Ministerpräsident muss sich klar zu lebendiger Kulturlandschaft bekennen

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, fordert den Ministerpräsidenten des Landes, Erwin Sellering, auf, nicht länger tatenlos zuzusehen, wie die Theater- und Orchesterlandschaft des Landes droht, den Bach runterzugehen.

„Die Situation für unsere Theater und Orchester wird immer bedrohlicher“, erklärte Holter am Mittwoch. Nach der Vorlage eines unverantwortlichen, kulturfeindlichen Konzepts aus dem Hause Tesch, sollen die Kommunen durch eine völlig unzureichende Finanzausstattung gezwungen werden, ihr kulturelles Angebot zusammenzustreichen. „Und jetzt erreicht uns eine weitere Hiobsbotschaft aus Berlin. Die von Schwarz-Gelb geplanten Steuersenkungen wird auch die kommunale Ebene empfindlich treffen“, sagte Holter.

Der Ministerpräsident des Landes sei gefordert, klar Stellung zu beziehen und sich zu den Theatern, Orchestern und dem gesamten kulturellen Angebot bekennen. „Dies ist im Interesse einer vielfältigen, lebendigen Kulturlandschaft und der Beschäftigten in der Branche erforderlich“, betonte Holter. „Denn auch Herr Sellering weiß: Wo der Mammon regiert, stirbt die Kultur und mit ihr die Regionen.“

Claudia Schreyer