Minister Backhaus eröffnet Fischer- und Seefahrerhaus auf Rügen

Ausstellung mit der maritimen Kultur der Fischer und Seefahrer vergangener Zeiten

Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnet heute in Sellin auf Rügen das Fischer – und Seefahrerhaus. „Sellin und damit die Insel Rügen verfügen mit dem Fischer- und Seefahrerhaus über einen weiteren touristischen Anziehungspunkt“, so der Minister.

Die Wiederherstellung des Hauses wurde im Rahmen eines LEADER-Projektes gefördert.

LEADER ermutigt die Akteure im ländlichen Raum, neue Wege zu erkunden, um wettbewerbsfähig zu werden oder zu bleiben, oder um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Durch eine „Lokale Aktionsgruppe“ – LAG – besteht eine privat – öffentliche Verantwortungsgemeinschaft. Die öffentlichen Mittel werden auf Grundlage einer gebietsbezogenen integrierten Entwicklungsstrategie eingesetzt. Hierdurch wird die regionale Identität gestärkt. LEADER bietet den Menschen die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung ihres Lebensumfeldes einzubringen“, erläutert der Minister die Grundzüge der LEADER-Prozesses

Für die Lokalen Aktionsgruppen stehen im aktuellen Förderzeitraum 2007-2013 rund 71 Mio. Euro zur Verfügung. Allein für die LAG Rügen sind dies knapp 3,9 Mio. Euro. Für das Fischer- und Seefahrerhaus in Sellin erhielt die LAG Rügen eine Zuwendung von fast 284.000 €. Die Gesamtinvestitionen beträgt 337.000 €.

Das Gebäude ist 9×12 m großes Fischerhaus in typischem Fachwerk mit Rohrdach. Darin befindet sich in der unteren Etage eine Ausstellung mit Vortragsraum, nebst Lagerraum und Toiletten. Ein Garten mit Hecken, einer Feldsteinböschung sowie einer Terrasse mit Granitpflasterung ergänzt das Gebäude. Das Museum beschäftigt sich in einer Ausstellung mit der maritimen Kultur der Fischer und Seefahrer vergangener Zeiten. Interessant sind die  „kleinen Schätze“ aus fernen Ländern in den so genannten guten Stuben.

Der Minister dankt den großzügigen privaten Sponsoren, die die Ausstellung durch Gelspenden und Leihgaben gesichert haben. Im Austausch mit anderen Museen oder Privatpersonen sind Sonderausstellungen geplant.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV