Migration als Aufgabe

Menschen ins Land holen und hier halten

Als Chance und Aufgabe für Mecklenburg-Vorpommern hat Sozialministerin Manuela Schwesig die interkulturelle Öffnung der Gesellschaft bezeichnet. „Migration ist ein Thema, das eng mit unserem Land verbunden ist“, sagte Schwesig heute in Schwerin auf einer Fachtagung zum Thema Migration. Früher seien die Menschen aus diesem Teil Deutschlands in die USA oder nach Skandinavien ausgewandert und seien dort problemlos integriert worden.

„Heute unternimmt die Landesregierung große Anstrengungen, um Unternehmen und qualifizierte Arbeitnehmer für unser Land zu begeistern und sie dann auch hier zu halten“, so die Ministerin. In vielen Bereichen, etwa in der Pflege und im Gesundheitswesen, sei Mecklenburg-Vorpommern auf gut ausgebildetes Personal angewiesen.

„Wir müssen zeigen, dass das Leben hier attraktiv ist und Perspektiven bietet“. Dass nach der Wende nahezu eine ganze Generation das Land verlassen habe und in andere Bundesländer gegangen sei, habe die Probleme zusätzlich verschärft, sagte Schwesig weiter. Migration bleibe deshalb ein Topthema. „Wir handeln in Mecklenburg-Vorpommern, während in Berlin nur inhaltsleere „Gipfel“ inszeniert werden“, sagte Schwesig.