Die Burenziege ist das MeLa-Tier 2020
Die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung (MeLa) hat ihre Pforten geschlossen: Bereits zum 29. Mal war die Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau zentraler Dreh- und Angelpunkt der Agrarbranche in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einem breiten Angebot modernster Agrartechnik in den Messehallen und auf dem Freigelände sowie mit vielfältigen Präsentationen tierzüchterischer Leistungen und tierwohlgerechter Haltung bot die MeLa vier Tage lang ihren Partnern und Besuchern einen umfassenden Überblick über alle Facetten des norddeutschen Agrarsektors. Insgesamt 71200 Besucher kamen vom 12. bis 15. September nach Mühlengeez.
„Wir haben als Veranstalter nicht nur unsere gesteckten Ziele erreicht und unseren Ausstellern gut nutzbare Voraussetzungen für ihre Kundenansprache und –pflege geschaffen, sondern auch gemeinsam mit unseren Partnern aus Ministerien, Landesämtern, Verbänden sowie aus Wissenschaft und Bildung die Belange der Agrarwirtschaft in Norddeutschland einer breiten Öffentlichkeit näher bringen können“, sagt Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ. „Das ist umso wichtiger, da die Herausforderungen für die Branche im Hinblick auf Ernährungssicherung, Produktivität, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie Bildung stetig wachsen.“
„Das Konzept der MeLa ist auch in diesem Jahr wieder voll aufgegangen“, zieht der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus Bilanz. „Der Mix aus faszinierender Land-technik, Tieren und Informationen aus der Agrarbranche hat so viele Besucher wie noch nie auf die Fachmesse gelockt. Die MeLa ist und bleibt die wichtigste Landwirtschaftsmesse in Norddeutschland und die größte Messe in Mecklenburg-Vorpommern.
Zufrieden zeigte sich zum Messeende auch Detlef Kurreck, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie groß das Interesse der Messebesucher für landwirtschaftliche Themen ist“, sagte er. Die MeLa sei für die Landwirte ein guter Ort, um mit Verbrauchern über die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen zu sprechen. „Genauso wichtig wie der Verbraucherdialog ist uns die Nachwuchsgewinnung. Wir haben auf der MeLa wieder vielen jungen Leuten berufliche Perspektiven in den landwirtschaftlichen Berufen aufzeigen können.“
Großen Anklang fand in diesem Jahr die Kinder-MeLa. Hier erklären Fachleute der einzelnen Zuchtverbände dem Nachwuchs Spannendes rund um die Landwirtschaft. Rund 1.700 Mäd-chen und Jungen gingen in diesem Jahr voller Eindrücke von der Kinder-MeLa im kleinen Vorführring nach Hause.
1058 Aussteller aus 14 Ländern waren in diesem Jahr auf der MeLa vertreten. Die hohe wirtschaftliche Bedeutung der MeLa zeigte sich dabei in der Präsenz aller marktführenden Unternehmen der Landtechnik. Nicht denkbar wäre die MeLa ohne die einzigartigen Tier- und Leistungsschauen mit insgesamt 1.289 Tieren in 193 Rassen. Die Besucher erlebten hier eine großartige Präsentation und eine einzigartige Dichte an Spitzenleistungen in der Tierzucht.
Eine weitere gute Nachricht: Die MeLa verlief ohne Unfälle. Das ist dem Sicherheitskonzept der Messegesellschaft MAZ zu verdanken. Im Sicherheitsdienst arbeiteten 69 Männer und Frauen, 12 Ersthelfer und Sanitäter sorgten für medizinische Versorgung.
Bühne frei hieß es zum Finale der Landestierschau
Absoluter Besucherliebling war in diesem Jahr das Rheinisch-Deutsche Kaltblut. Das diesjährige Tier der Mela beeindruckte die Besucher während der Tierschauen und des Pferdeschauprogramms mit seiner Stärke und seiner Gelassenheit.
Bei der 30. MeLa im kommenden Jahr wird die Burenziege den Staffelstab als Tier der MeLa übernehmen. Die Hausziegenrasse aus Südafrika ist seit fast vier Jahrzehnten in Deutschland heimisch. Mit ihrem kurzen weißen Fell, dem braun gezeichneten Kopf und den kinnlangen Hängeohren haben die Burenziegen ein markantes Erscheinungsbild. In Mecklenburg-Vorpommern sind 100 Herdbuchtiere registriert. Neun Züchter haben sich dieser Ziegenrasse zugewandt.
„Burenziegen wird ein sehr freundliches Wesen zugesprochen. Wie alle Ziegen haben sie jedoch auch ihren eigenen Kopf“, sagt Dorit Hager, Zuchtleiterin beim Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern. Die Tiere werden hierzulande zur Landschaftspflege eingesetzt, auch ihr köstliches Fleisch findet immer mehr Liebhaber.
Pressemitteilung / MeLa-Pressebüro