MeLa 2015 – zwischen Hightech und Tradition

Größte Fachmesse ihrer Art im Nordosten

Der Countdown läuft. Bereits zum 25. Mal öffnet die MeLa in Mühlengeez bei Güstrow „ihre Tore“. Ziel der diesjährigen MeLa (10.-13.September) ist es, an den die großen Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen, als rund 70000 Besucher die Messe besuchten, 1000 Aussteller vor Ort vertreten waren sowie 1300 Tiere präsentiert wurden.

MeLa

Ein umfangreiches Programm erwartet die landwirtschaftlich Interessierten ebenfalls in diesem Jahr. Die Themen sind dabei natürlich Landwirtschaft, aber auch Ernährung, Fischerei oder Gartenbau.

Zur MeLa 2015 fragte MV-Schlagzeilen bei Claudia Schalla, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Bauernverband M-V und Leiterin des Pressestelle des Mecklenburgischen Ausstellungszentrums (MAZ), nach

C.Schalla über die MeLa 2015

„Von Hightech bis zur neuen Getreidesorte…“

Frage: Zum 25.Mal gibt es die MeLa in diesem Jahr. Welchen Stellenwert hat die Messe aus Ihrer Sicht inzwischen?

Claudia Schalla: Die MeLa ist die größte Fachmesse ihrer Art im Nordosten. Längst ist sie über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns und Deutschlands hinaus bekannt.

Das spiegelt sich auch in der wachsenden Zahl von Gastländern auf der MeLa wider. In diesem Jahr sind es elf Gastländer, darunter China, Lettland, Spanien, England und Österreich.

Aufgrund ihrer Vielfältigkeit zieht die Messe nicht nur Fachpublikum an, auch Familien, Senioren – eben interessierte Menschen kommen auf die MeLa. Die Besucher sind in der Regel beeindruckt, wie modern und innovativ sich die Branche präsentiert.

Vom Hightech-Schlepper bis zur neuen Getreidesorte, vom Burger aus Wildfleisch bis zur gesunden Mittagessen für Schüler – wer wissen will, was es Neues gibt in Landwirtschaft, Enährung, Fischerei, Jagd, Gartenbau und Imkerei, der muss ganz einfach auf die MeLa.

Frage: Mit wie vielen Ausstellern rechnen Sie? Wie groß wird das Ausstellungsgelände dabei sein?

Claudia Schalla: Auf 170000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich in diesem Jahr 1010 Aussteller.

Mehr als 300 davon kommen mit ihren Tieren zur MeLa. Wir erwarten mehr als 1100 Tiere – vom Rassekaninchen über Geflügel, Schweine, Schafe, Ziegen und Rinder bis zum Zuchthengst.

Das ist sicherlich etwas fürs Auge. Denn zu sehen sind mehr als 180 Rassen, darunter auch etliche vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. Im Fokus steht das Tier der MeLa, die Milchrindrasse „Deutsche Holsteins“. Die schwarzbunte Milchkuh kennt eigentlich jeder, weil sie die bedeutsamste Milchrindrasse der Welt und in der Mehrheit der Ställe anzutreffen ist.

Unter den Ausstellern sind einige, die tatsächlich schon von Anfang an, also 25 Jahre, dabei sind. Es kommen aber auch jedes Jahr neue Aussteller dazu. So gibt es im Bereich Gartenbau eine neue Sonderschau.

„MeLa-Gartenträume“ heißt sie. Das Projekt wurde von einer renommierten Designerin aus Paderborn konzipiert und mit zwölf Partnerunternehmen umgesetzt. Auf circa 1500 Quadratmetern werden neue Trends und innovative Produkte vorgestellt und zum Verkauf angeboten.

Die Sonderschau wird drei Jahre lang auf der MeLa präsent sein, sich entwickeln und verändern. Dieses Jahr ist die Gartenzone in die Bereiche Duftgarten, Paletten-Welt, Kinderwelt, Gartenhaus und Gaumenfreuden aufgeteilt. Gestaltung sowie Produkte zum Ausprobieren laden zum Verweilen und zur Erholung vom Messetrubel ein.

Frage: Gibt es zudem ein kulturelles Rahmenürogramm – insbesondere für Familien mit Kindern?

Claudia Schalla: Auf der Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung dreht sich natürlich alles um Landwirtschaft, Ernährung, Jagd, Forst, Gartenbau und Imkerei. Viele Aussteller denken an die jüngsten MeLa-Besucher.

An den Ständen gibt es Quiz und Spiele, die Landjugend betreibt sogar ein ganzes Zelt, in dem die Jüngsten vom Messetrubel verschnaufen können und bei Spiel und Spaß von der Landjugend betreut werden.

Für Familien speziell ist die Kinder-MeLa – ein beliebter Höhepunkt der Messe. Züchter aus unserem Land erklären kindgerecht und sehr anschaulich, wie unsere Nutztiere gehalten werden, wie wir mit ihnen umgehen und weshalb wir Kuh, Schwein und Biene nutzen.

Die Kinder erfahren beispielsweise, dass Kälber aus purer Milch mehr als ein Kilo pro Tag zunehmen oder dass eine Gans sich über 200 Gesichter merken kann, aber auch, dass konsequente Hierarchien für Ruhe und Ordnung im Schweinestall sorgen, dass Bienen durch Tanzen berichten, wo der Nektar fließt, und vieles Wissenswerte mehr.

Dieses Jahr gibt es übrigens auch eine MeLa, die sich speziell an Senioren richtet. Beliebt bei Familien sind aber auch die großen Tierschauen am Sonnabend und Sonntag sowie das Pferdeschauprogramm.

Vielen Dank und eine erfolgreiche MeLa 2015!

Die Fragen stellte: Marko Michels.