Meisterehrung in Neubrandenburg

Seidel: IHK-Urkunde ist Gütesiegel

In Neubrandenburg haben am Freitag 34 junge Meister der  Industrie- und Handelskammer ihre Meisterurkunden erhalten. „Die Urkunde steht für Qualität und Vertrauen und ist  ein Gütesiegel im  Bereich der Industrie- und Handelskammern“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag anlässlich einer Feierstunde in Neu­brandenburg. Seidel zeichnete 18 geprüfte Industriemeister, sieben Poliere und neun Wasser- und Abwassermeister aus.

„Die Urkunde qualifiziert gleichzeitig in den Bereichen Betriebswirtschaft und Ausbildung. Das Zertifikat ist Grundlage für den Einstieg in das mittlere Management“, sagte Seidel. Die Meisterausbildung im IHK-Bereich ist eine berufliche Fortbildung, die in Neubrandenburg seit 17 Jahren in 12 Fachrichtungen durchgeführt wird. Die Meister haben sich zwischen zwei und drei Jahren berufsbegleitend auf die Prüfung vorbereitet. Seit 1992 haben ca. 1.150 Absolventen die Prüfung abgelegt, jeder zehnte IHK-Meister ist eine Frau.

„Besonders wichtig: Fast alle der Absolventen bleiben im Lande. Wir wollen dem Fachkräftemangel im Land und der Abwanderung junger Menschen aktiv begegnen, Existenzgründungen tragfähig gestalten, die Berufsausbildung sichern und qualitativ hochwertige Leistungen fördern“, sagte Seidel. „IHK-Abschlüsse befördern berufliches Weiterkommen.“

„Berufliche Weiterbildung und  Personalentwicklung sind aber grundsätzliche Aufgabe des Unternehmens. Gerade für kleine Unternehmen ist die ständige Anpassung der beruflichen Kompetenzen der Beschäftigten notwendig“, sagte Seidel.  Nach einer bundesweiten Weiterbildungsumfrage bestätigen zwei Drittel der Befragten positive Auswirkung des IHK-Abschlusses. Besonders jüngere Absolventen bis 35 Jahre profitieren überdurchschnittlich von ihrer Weiterbildung. Die Älteren äußerten, dass ihr Arbeitsplatz dadurch sicherer wurde. „Weiterbildung ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Mecklenburg-Vorpommern und ein Schlüssel für die Erhöhung der Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, sagte Seidel.