Mehr als 6.000 Greifswalder werden für Zensus 2011 befragt

Erhebungsbeauftragte gesucht

Im kommenden Jahr beteiligt sich die Bundesrepublik an einer europaweiten Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung, dem Zensus 2011. Stichtag ist der 9. Mai. In der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wurde die Statistikstelle des Amtes für Wirtschaft und Finanzen als Erhebungsstelle benannt. Für den Zensus werden mehr als 6.000 Bürger der Stadt durch rund 60 Interviewer befragt.

Letztmalig gab es eine solche Volkszählung 1981 in der DDR und 1987 in Westdeutschland. Seither werden die Daten auf dieser Basis mit den entsprechenden Fehlerquoten fortgeschrieben. Die aktuellen Daten sind nicht nur für sämtliche statistischen Erhebungen wichtig, sie sind auch Grundlage für viele Entscheidungen – etwa im Rahmen des Länderfinanzausgleichs, der Fördermittelvergabe oder der Kindergartenplanung.

Der Zensus besteht aus zwei Teilen: erstens der Gebäude- und Wohnungszählung. Für sie werden bundesweit 17,5 Millionen Immobilienbesitzer angeschrieben. Ihnen galt auch die erste Vorbefragung im November, bei dem lediglich die Daten wie Adresse und Eigentumsverhältnisse abgeglichen wurden. Der zweite Teil betrifft die Bürger: Anders als früher werden viele Daten aus vorhandenen Registern wie die der amtlichen Meldestellen oder der Bundesagentur für Arbeit zusammengeführt, nur rund zehn Prozent der Bürger werden tatsächlich befragt. Die Ergebnisse der Haushaltsstichproben werden mit einer Erhebung in Sonderbereichen wie zum Beispiel Studentenwohnheime oder Pflegeheime ergänzt.

Um die Haushaltsbefragungen durchführen zu können, sucht die örtliche Erhebungsstelle Greifswald bereits jetzt Erhebungsbeauftragte, die ab 9. Mai 2011 vor Ort mit den Einwohnern die Fragebögen ausfüllen oder sie zum selbständigen Ausfüllen anleiten.

Die Erhebungsbeauftragten müssen das 18. Lebensjahr abgeschlossen haben, zuverlässig, genau, verschwiegen und zeitlich flexibel sein, über ein gepflegtes Äußeres verfügen und freundlich auftreten, werden nicht im direkten Umkreis ihrer Wohnung eingesetzt. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten Erhebungsbeauftragte eine Aufwandsentschädigung von bis zu 7,50 € je befragter Person. Sie werden im Vorfeld ausführlich geschult.

Interessenten wenden sich an:
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
– Erhebungsstelle Zensus –
Baderstraße 24
17489 Greifswald
Tel     03834 – 522 822
Fax     03834 – 522 871
E-Mail  zensus@greifswald.de
Ansprechpartnerin ist Renate Gaede.

Jeder, der an der Befragung teilnimmt, hat gesetzlichen Anspruch auf absoluten Datenschutz. Deshalb wurde eine so genannte „abgeschottete Erhebungsstelle“ geschaffen, die den Informationsschutz der Bürger gewährleisten soll. Sie dient als Anlaufstelle bei allen Fragen rund um den Zensus und wird in den nächsten Monaten nicht nur die Befragung vorbereiten, sondern auch die Interviewer gewinnen und schulen.

Ausführliche Informationen über den Zensus 2011 unter: www.zensus2011.de bzw. www.statistik-mv.de.