Meerwert an Hochschulen muss auch mehr Wert sein!

Hans Kreher, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur Pressemitteilung des Bildungsministeriums zum „Meerwert an Hochschulen“:


„Der neue Slogan „Studieren mit Meerwert“ ist freundlich und zielt auf den unbestrittenen Wohlfühlfaktor im Land Mecklenburg-Vorpommern ab. Aber dies allein reicht nicht um etwas gegen die rückläufigen Zahlen bei den Studierenden im Land zu unternehmen. Es reicht nicht, sich allein auf äußere Faktoren wie eine schöne Landschaft zu berufen oder gar das billigste Studium im Bundesgebiet anzubieten. Eine nachhaltige Entwicklung der Hochschulen im Land gelingt nur auf der Basis von Qualitätsverbesserung und Profilschärfung.

So mahnt auch der Wissenschaftsrat an, dass mehr für die Universitäten im Land getan werden muss und dass Sie ihre Profile schärfen müssen. Dies gelingt nur mit deutlich mehr Freiraum für die Universitäten. Wir mahnen daher an, den Universitäten mehr Autonomie in den Bereichen Selbstverwaltung des Budgets, der Personal- und Bauangelegenheiten zu geben. Das Modellprojekt an der TU-Darmstadt kann hierbei als Vorbild dienen.

Wenn Hochschulen ein besonderes Angebot anbieten wollen, wie z. B. Fernstudiengänge oder Spezialstudiengänge um ihr Profil zu schärfen bzw. Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, müssen Sie in der Lage sein, dafür auch Beiträge zu erheben. Es gibt viele Möglichkeiten kreativ zu werden. Dafür müssen die Hochschulen aber von der Kandare des Ministeriums genommen werden.“