Ministerin Hesse: Am Montag heißt es wieder für alle früh aufstehen
Mit den sechswöchigen Sommerferien geht die schönste Zeit des Jahres langsam zu Ende. Am Montag, 20. August 2018, starten 150.000 Schülerinnen und Schüler an den 562 allgemein bildenden Schulen in das neue Schuljahr. 132.700 Mädchen und Jungen lernen an den 483 staatlichen allgemein bildenden Schulen. An den 79 freien allgemein bildenden Schulen lernen 17.300 Kinder und Jugendliche.
„In den nächsten Tagen können alle Kinder und Jugendlichen sich Gedanken machen, was sie in ihren Schulranzen packen müssen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Am Montag heißt es wieder für alle früh aufstehen. Ich bin mir sicher, dass die Mädchen und Jungen diese wirklich tollen Sommerferien genossen und sich gut erholt haben. Für das neue Schuljahr wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und das alles so läuft, wie sie es sich vorstellen. Den Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern mit sonderpädagogischen Aufgaben, die sich bereits in dieser Woche auf den Schulbeginn vorbereiten, wünsche ich ebenfalls einen guten Start“, so Hesse.
Im neuen Schuljahr werden 13.600 Kinder in Mecklenburg-Vorpommern eingeschult. An den staatlichen Schulen sind es 12.100 Mädchen und Jungen, an den freien Schulen sind es 1.500 Kinder. Die Einschulungsfeiern finden bereits am Sonnabend, 18. August 2018, an den staatlichen und freien Schulen statt.
„Die Erstklässlerinnen und Erstklässler freuen sich schon auf den Schulanfang“, sagte Bildungsministerin Hesse. „Ich hoffe, dass sie vor lauter Aufregung in den nächsten Tagen gut schlafen können. Die Einschulung ist besonders spannend: Die Schülerinnen und Schüler erhalten ihren Stundenplan, sie müssen sich in einem großen Schulgebäude zurechtfinden, sie lernen ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden kennen. Bei den Einschulungsfeiern am Wochenende treffen sie auf ihre Lehrerinnen und Lehrer, die sich schon auf die neuen Klassen freuen“, betonte Hesse.
Das ist neu im Schuljahr 2018/2019:
Neuer Rahmenplan „Digitale Kompetenzen“ in Kraft
Schülerinnen und Schüler sollen verstärkt Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien erlangen. Die landesweit einheitlichen Lernziele und Unterrichtsinhalte gehen aus dem neuen fächerübergreifenden Rahmenplan „Digitale Kompetenzen“ hervor, der von diesem Schuljahr an gilt. Grundlage ist die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. Danach soll jedes Kind, das im Sommer 2018 eingeschult wird, in seiner Schullaufbahn eine umfassende Medienbildung erhalten.
Multiplikatoren für Digitalisierung an den Schulen
Um alle Lehrerinnen und Lehrer für den Umgang mit digitalen Medien zu befähigen, nehmen 31 medienpädagogische Multiplikatoren ihre Arbeit auf. Lehrerinnen und Lehrer, die sich für diese Zusatzaufgabe bereiterklärt haben, erhalten Anrechnungsstunden. Im ersten Halbjahr des neuen Schuljahres werden sie zunächst selbst fortgebildet. Mit dem Aufbau eines landesweiten Netzes an Multiplikatoren bereitet sich Mecklenburg-Vorpommern auf die Umsetzung des Digitalpaktes der Bundesregierung vor.
Ausbau des ganztägigen Lernens geht weiter
Der Ausbau von Ganztagsschulen und vollen Halbtagsgrundschulen in Mecklenburg-Vorpommern geht Schritt für Schritt voran. Im Schuljahr 2018/2019 nehmen fünf Schulen die Arbeit als volle Halbtagsgrundschule bzw. als gebundene Ganztagsschule oder als teilweise gebundene Ganztagsschule auf:
Diesterweg-Grundschule Loitz (Vorpommern-Greifswald): Einrichtung einer vollen Halbtagsgrundschule an der Grundschule
Grundschule „Peenetal“, Görmin (Vorpommern-Greifswald): Einrichtung einer vollen Halbtagsgrundschule an der Grundschule
Grundschule Jatznick (Vorpommern-Greifswald): Einrichtung einer vollen Halbtagsgrundschule an der Grundschule
Regionale Schule „Tom Beyer“ Göhren (Vorpommern-Rügen): Änderung der Organisationsform zur gebundenen Ganztagsschule
Kooperative Gesamtschule Altentreptow (Mecklenburgische Seenplatte): Änderung der Organisationsform zur teilweise gebundenen Ganztagsschule
Einheitliche Leistungsbewertung geändert
Lehrerinnen und Lehrer erhalten einen größeren pädagogischen Ermessensspielraum bei der Notenvergabe. Einen größeren Ermessensspielraum gibt es bei der Ermittlung der Gesamtnote, die sich aus den dezimal ermittelten Notendurchschnitten zusammensetzt. Wenn die erste Stelle nach dem Komma fünf beträgt, kann durch die Lehrkraft unter Berücksichtigung der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers abgerundet werden, wie aus der neuen Leistungsbewertungsverordnung hervorgeht. Bisher war ein Abweichen von diesem Verfahren nur möglich, wenn die erste Stelle nach dem Komma fünf betrugt und eine Häufung der Einzelnoten mit einer positiven Tendenz (+) zu verzeichnen war.
Offizielle Spanischprüfung in Rostock möglich
Das Gymnasium Reutershagen in Rostock nimmt seine Arbeit als offizielles Spanischprüfungszentrum auf. Neben dem Internationalen Gymnasium ecolea in Schwerin können Schülerinnen und Schüler jetzt auch in der Hansestadt das DELE-Zertifikat erwerben. DELE steht für Diploma de Español como Lengua Extranjera und wird vom spanischen Ministerium für Erziehung, Kultur und Sport ausgestellt.
Aufbau von Schulen mit spezifischer Kompetenz
Vom Schuljahr 2018/2019 an sollen 29 Schulen mit spezifischer Kompetenz eingerichtet werden, die das Lernangebot der Förderschulen ergänzen und eine wohnortnahe Beschulung möglich machen. Die Förderschulen mit den Schwerpunkten Hören, Sehen, körperlich-motorische Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung und für den Unterricht kranker Schülerinnen und Schüler sollen weiterhin bestehen bleiben.
Pressemitteilung / Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V