MAT übernimmt Gießerei in Ueckermünde

Seidel: Hochwertige Gussteile sind gefragt

Die Gießerei in Ueckermünde hat einen neuen Eigentümer. „Mit dem 1. Juli hat die amerikanische Unternehmensgruppe MAT den Betrieb übernommen und ist in die Rechte und Pflichten der Vorbesitzer eingetreten“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch. „Das bedeutet auch, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Investitionen fortgeführt werden, eine gute Nachricht für die Region.“ MAT zählt zu den größten Zulieferern und Herstellern von Werkzeugen und Maschinenteilen und firmiert in Ueckermünde als MAT Foundries Europe GmbH.

Derzeit produzieren mehr als 200 Beschäftigte in Ueckermünde hochwertige Gussteile und Komponenten für die Automobilindustrie. „Die Gießerei hat sich auf die Herstellung von Sphäroguss spezialisiert und ist damit Marktführer bei der Produktion komplexer Sicherheitsteile für Automobile“, sagte Seidel. Das Werk in Ueckermünde hatte zur Sakthi Automotive Group gehört, die in Folge der Einbrüche am Weltmarkt im vergangenen Jahr für Unternehmensteile Insolvenz angemeldet hatte. Seit 2008 wird in Ueckermünde in ein neues über 4.000 Quadratmeter großes Betriebsgebäude sowie in Maschinen und Anlagen wie Durchlaufstrahlanlage, Transferkran, Kerntrockenofen und Vergießeinrichtung mit automatisiertem Vergießen investiert. „Diese Investitionen werden weiter vom Wirtschaftsministerium unterstützt“, sagte Seidel.