Martin Hollstein vom SC Neubrandenburg mit Weltmeistertitel in Poznan

Was in Peking so golden begann, fand in Poznan bei den WM nun seine Bestätigung bzw. Fortsetzung: Martin Hollstein vom SC Neubrandenburg gehört zu den weltbesten Kajak-Fahrern der Welt.

Wie schon bei Olympia 2008 hatte er mit Andreas Ihle aus Magdeburg den perfekten Partner „an Bord“. 1971 gab es den ersten Weltmeistertitel im Kanurennsport für den SC Neubrandenburg. Damals, im Jahr 1971 in Belgrad, siegte Alexander Slatnow im K 2 über 1000 Meter. Nun, knapp 40 Jahre später, krönte Martin Hollstein dieses (Fast-)Jubiläum der ersten SCN-WM-Goldmedaille bei den Kanuten.

Doch wie sah der am 2.April 1987 in der Vier-Tore-Stadt geborene Kanute das Rennen?!
Immerhin kam das Duo erst dank eines furiosen Endspurtes zum Sieg … Dazu Martin Hollstein in die Eurosport-Mikrofone: „So sei man zu Beginn nicht so ins Rennen gekommen, wie erhofft. Aber am Ende habe man alle Kräfte mobilisiert und gekämpft. Am Ende sei man aber vorn gewesen, alles habe somit gepasst. Der Olympiasieg 2008 sei bestätigt worden“.

Gepasst mit dem Platz auf dem Treppchen hat es ebenfalls für Erik Rebstock im C 4 über 1000 Meter. Hinter Weißrussland und Rumänien gab es Bronze für den SCN-Athleten. Nicht ganz so glücklich lief es für Thomas Lück und den gebürtigen Neubrandenburger Stefan Holtz. Während Thomas Lück mit seinem Magedeburger Kollegen Erik Leue das A-Finale im C 2 über 1000 Meter verpasste, aber dann das B.Finale gewann, wurde Stefan Holtz im C 1 über 200 Meter Achter.

Für MV geht hingegen – dank Martin Hollstein – das fleißige Goldmedaillensammeln seit 1971 weiter. Kanutinnen, wie Ramona Portwich oder Anke von Seck, die Neubrandenburgerinnen Ilse Kaschube, Carola Zirzow, Bärbel Köster sowie Katrin Borchert, die Wismarerin Roswitha Eberl oder Kanuten, wie Rüdiger Helm, Bernd Olbricht, Olaf Winter, Stefan Uteß oder nun Thomas Lück, Erik Rebstock und insbesondere Martin Hollstein stehen für goldene und medaillenträchtige Jahrzehnte für den Kanusport a la MV.

Marko Michels