Malerei, Grafik und Plastik im Baumhaus Wismar

Die Ausstellung von Gudrun Lydike  und  Gudrun Poetzsch – Malerei, Grafik, Plastik –wird am Freitag, dem 9. April 2010 um 19.30 Uhr im Baumhaus am Alten Hafen eröffnet.

Malerei, Grafik, PlastikGudrun Poetzsch, geboren 1971 in Rostock, studierte Anfang der 90er Jahre in Berlin-Weißensee an der Kunsthochschule, seit 1999 – von einer längeren Stippvisite in HH abgesehen – in Mecklenburg lebend und arbeitend. Ausstellungen in Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin/Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt.
Die Arbeiten sind überwiegend grafischer und malerischer Art auf Papier. Collagen und Gouachen – angeregt durch Elemente aus Kunst oder Umwelt –  sind einer eigenen bildimmanenten Gesetzlichkeit verpflichtet, nicht Botschaft für etwas. Sie sind als Ergebnis einer Umformung für sich stehend.
In Collagen und Mischtechniken finden sich zum Teil Fundstücke, die den Anlass für eine bildnerische Umsetzung geben, oder Untergrund sind von sich überlagernden Spuren des Gestaltungsprozesses für etwas Neues daraus Entstehendes. Sie gestatten dem Betrachter das freie Spiel, den wandernden Blick über das Bild als Farblandschaft- Bildlandschaft.
Einige großformatige Arbeiten entstanden 2009 unter dem Eindruck einer Norwegenreise. Sie zeigen Kanten und Zäsuren: Abbrüche und Verwerfungen in Gesteinslandschaften.

skulpturDie 1966 gebürtige Berlinerin Gudrun Lydike studierte von 1989- 96 Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee. Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Baden- Württemberg, Berlin, Brandenburg, MV, Niedersachsen, Rheinland- Pfalz, Sachsen und Italien sowie Stipendien und Förderungen belegen ihre Arbeit. Zwischen den unterschiedlichen Raum-, Form- und Volumenauffassungen traditioneller figürlicher deutscher Plastik und moderner  figürlicher Plastik probiert, experimentiert und legt Frau Lydike ihre plastische Arbeiten fest. Dabei sind häufig innerhalb einer Figur, eines Porträts der Wechsel von fest geformten, manchmal geometrischen Flächen mit flüchtig angedeuteten Passagen auffällig.
Figürliche Formenbauteile, die an gestreckte Romben, Kegel oder Spiralen erinnern sind fließend oder in stark gestauchter Art miteinander verbunden. Auf Details wie Gesicht oder Muskelgruppen wird bei Ganzkörperdarstellung zugunsten des Formenzusammenhangs verzichtet. Hauptsächlich arbeitet diese Künstlerin plastisch ( der Werkstoff wird an- und aufgetragen). Dazu werden Materialien wie Ton oder Gips und im Abgussverfahren Bronze oder Beton verwende, häufig mit Eisenoxiden oder Tuschfarben gefärbt.

Die Ausstellung kann bis zum 02. Mai 2010 bei freiem Eintritt dienstags bis sonntags bis 30. April von 10.00 bis 17.00 Uhr ab Mai von 10.00 bis 20.00 Uhr besichtigt werden.