M-V kann sich keinen Ministerpräsidenten auf Abruf leisten

Michael Roolf, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zu Berichten über einen anstehenden Rücktritt Harald Ringstorffs als Ministerpräsident:

„Der politischen Lebensleistung von Harald Ringstorff zolle ich einen hohen Respekt. Um so erschrockener bin ich darüber, dass es die SPD selbst ist, die dieses Lebenswerk mit immer neuen Rücktrittsgerüchten respektlos in Frage stellt.

Herr Ministerpräsident – Die Probleme in Mecklenburg-Vorpommern sind zu groß, als dass sich die Regierung vor allem mit sich selbst beschäftigen könnte. Handeln Sie! Die Bürger haben einen Anspruch darauf, dass Sie die Spekulationen über ihr Amt unverzüglich persönlich beenden. Die Landtagswahl 2006 war auch eine Abstimmung über Ihr Amt. Die jüngsten Wahlen auf Kommunaler Ebene haben bewiesen, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht die SPD als Partei gewählt hat, sondern Sie selbst als Ministerpräsidenten bestätigen wollte. Um so mehr sind Sie nun gefordert. Stellen Sie klar, wie lange Sie für die Führung der Amtsgeschäfte noch bereitstehen.

Angesichts der anstehenden Probleme, kann sich unser Land keinen Ministerpräsidenten auf Abruf leisten.“