M-V ist Vorreiter bei der Nutzung eines gemeinsamen zivil-militärischen Kartenwerks

In Mecklenburg-Vorpommern nutzen Bundeswehr, Katastrophenschutz, Polizei, Wirtschaft und Verwaltung zukünftig ein gemeinsames Kartenwerk. Ein Nebeneinander von zivilen und militärischen topographischen Karten mit unterschiedlichen Aktualisierungsständen und Koordinatensystemen wird es nicht mehr geben.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, das dieses neue zivil-militärische Kartenwerk flächendeckend und unter Zuhilfenahme  digitaler Ausgangsdaten im neuen Grafikstandard erstellt hat. Dies war uns wichtig, damit bei zukünftigen Katastropheneinsätzen – wie z.B. einem  Hochwasser – Einsatzkräfte der Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr, Katastrophenschutz und Technischem Hilfswerk sowie Verwaltung mit dem gleichen topographischen Kartenwerk arbeiten und die erforderlichen  Hilfsmaßnahmen so zielgerichteter koordiniert werden können“, so Innenminister Caffier bei der Übergabe eines ersten symbolischen Kartenpaketes an den Leiter des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr, Herrn Brigadegeneral Walter Schmidt-Bleker.

Grundlage für die Erstellung eines gemeinsamen topographischen Kartenmaterials ist eine Verwaltungsvereinbarung des Bundesministeriums für Verteidigung mit den Vermessungsverwaltungen der Länder.

Die Topographischen Karten im Maßstab 1:50 000 werden als Druckausgabe und in digitaler Form vom Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen im Landesamt für Innere Verwaltung herausgegeben.

Interessierte Bürger können die Karten zum Einzelpreis von 5,- EUR und alle Karten zusammengefasst  auf DVD zum Preis von 44,- Euro im Internet unter www.lverma-mv.de bestellen.