Lück: Lange Wege für Azubis – Hilfsangebote des Landes erforderlich

Mit der Überweisung des Antrags der Linksfraktion „Ausbildungsaufwand bei dualer Ausbildung mit Blockunterricht abfedern“ auf der gestrigen Landtagssitzung in die zuständigen Ausschüsse werden nach Angaben der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, jetzt Möglichkeiten gesucht, Auszubildende zu unterstützen, wenn sie weit entfernte Berufsschulstandorte besuchen.

„Dies ist aus Sicht meiner Fraktion unerlässlich“, sagte Frau Lück am Freitag. Um die Qualität und auch Wirtschaftlichkeit der Ausbildung trotz rasant abnehmender Anzahl der Berufsschülerinnen und Berufsschülern zu sichern, werde die Ausbildung zunehmend zentralisiert. Ab dem Schuljahr 2010/2011 werden 66 Berufe in so genannten Landesfachklassen unterrichtet.

„Weite Wege bedeuten höhere Kosten für auswärtige Unterbringung und Fahrten“, so Frau Lück. Diese Kosten müssten die jungen Leute derzeit allein aus ihrer Ausbildungsvergütung stemmen. „Dies ist für viele nicht finanzierbar, und in der Folge droht Ausbildungsabbruch oder die Ausbildung  wird gar nicht erst aufgenommen“, so Frau Lück. Gemeinsames Anliegen aller Fraktionen müsse es sein, alles zu tun, dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. „Deshalb gehe ich davon aus, dass wir im Ausschuss konstruktiv an einer Lösung arbeiten werden“, sagte Frau Lück.

Claudia Schreyer