Löttge: Sparkassenfusionen nicht über das Knie brechen

Nach den beendeten Plänen für eine Fusion der Sparkasse Nordwestmecklenburg und der Ostseesparkasse hat sich der Finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Mathias Löttge, gegen einen künstlichen Zeitdruck ausgesprochen. Fusionen stellen keinen Wert an sich dar.


„Zeitdruck ist immer ein schlechter Ratgeber, zumal eine Fusion an sich noch keinen Wert hat. Es muss schon alles passen und zukunftsfähig sein“, so Mathias Löttge.

„Den Sparkassen mit ihrer 200jährigen Tradition obliegt ein breites Spektrum an Aufgaben, die im weitesten Sinne unter dem Begriff öffentlicher Auftrag erfasst werden können. Dort wo das unter Kostengesichtspunkten schwieriger wird, steht mit der Fusion ein möglicher Ausweg im Raum.

Die in der März-Sitzung des Landtages geführte Diskussion hatte nicht das Ziel, die Sparkassen in eine Richtung zu drängen. Vielmehr sollte der Nutzen der Sparkassen für die regionale Entwicklung betont werden. Hervorgehoben wurden insbesondere der Zugang zu Finanzdienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen und Unternehmen, das relativ hohe lokale Steueraufkommen sowie das Engagement für die Kultur-, Sport-, Wissenschafts- und Sozialförderung. Dies alles muss im Blick behalten werden, wenn über die Weiterentwicklung der Sparkassenstrukturen im Land geredet wird“, so Mathias Löttge abschließend.