Löttge: Hoffen auf endgültiges Aus des Bombodroms

Der Tourismuspolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Mathias Löttge, zeigt sich heute zuversichtlich, dass die bevorstehende Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zum geplanten Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner-Heide das endgültige Aus des Vorhabens besiegelt.


„Aus touristischer Sicht wäre alles andere als ein Aus des Projektes eine Katastrophe, weil  hunderte von Unternehmen in der Tourismus- und Dienstleistungsbranche von dem Abwurfplatz direkt betroffen wären. Ich teile die Sorge, dass eines der attraktivsten Urlaubsgebiete Deutschlands deutlich an Anziehungskraft verlieren würde, denn Ruhe und Natur als maßgebliche Faktoren für diese Region wären in Mitleidenschaft gezogen.

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg will bis Ende Juni über den Antrag des Bundesverteidigungsministeriums auf Zulassung der Berufung gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Potsdam vom Juli 2006 befinden. Damals waren drei Klagen gegen eine militärische Nutzung des Bombodroms erfolgreich.  In Mecklenburg-Vorpommern klagen neben der durch den CDU-Landtagsabgeordneten Wolf-Dieter Ringguth vertretenen Gemeinde Rechlin auch die Gemeinde Lärz und der Landkreis Müritz gegen die Wiederinbetriebnahme des Platzes. Die Koalition aus SPD und CDU lehnt die Pläne zur Wiedereinrichtung des Luft-Bodenschießplatzes Wittstock ab. Im Koalitionsvertrag ist dies klar festgeschrieben.

„Wir haben immer gesagt, dass alle Möglichkeiten auszuschöpfen sind, um eine Wiederaufnahme der militärischen Nutzung in der Kyritz-Ruppiner-Heide zu verhindern. Sollte das OVG den Antrag auf Zulassung der Berufung ablehnen, sind die Urteile vom vergangenen Juli rechtskräftig. Dann ist eine Wiederinbetriebnahme endgültig ausgeschlossen. Ich hoffe sehr auf ein solches Urteil“, so der CDU-Politiker abschließend.