Litauischer Verkehrsminister zu Gast – Litauen ist wichtiger Partner

Zu einem Arbeitsessen kamen heute (3.6.) die beiden Verkehrsminister Dr. Otto Ebnet und Algirdas Butkevicius in Schwerin zusammen.

Am Nachmittag trafen 23 Persönlichkeiten aus Politik und Logistikwirtschaft der litauischen Delegation mit Firmenvertretern der Logistikbranche aus Mecklenburg-Vorpommern im Verkehrsministerium zu Gesprächen zusammen.

„Litauen ist für uns ein wichtiger Partner im Güterverkehr über die Ostsee über den wir den großen russischen Markt erreichen. Für Russland ist wiederum Litauen ein Sprungbrett nach Westeuropa. Von dieser Situation können Litauen und Mecklenburg-Vorpommern gleichermaßen profitieren“, sagte Minister Ebnet.

M-V und Litauen sind wichtige Transitländer im neuen offenen Europa. Mecklenburg-Vorpommern bietet als Verkehrs- und Logistikdrehscheibe im europäischen Nord-Süd- und Ost-West-Korridor sehr gute Voraussetzungen, um von dem weltweiten Boom der Logistikwirtschaft zu profitieren.  „Es geht darum, leistungsfähige und staufreie Alternativen für Transportwege vor allem im Nord-Süd-Korridor zu entwickeln und dafür Partner zu finden“, sagte Ebnet. Diesem Ziel diente auch die von Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff und Verkehrsminister Ebnet angeführte Delegationsreise von Vertretern hiesiger Logistikunternehmen vor einer Woche nach Italien und Österreich. „Es geht nicht darum, nur Verkehre auf uns zu ziehen. Wir wollen Wertschöpfung, also Wirtschaftsansiedlungen, entlang der Transitrouten“, so Ebnet.

Der Waren- und Personenverkehr zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Litauen hat sich sehr gut entwickelt. Zweimal wöchentlich verkehren zwischen Sassnitz/Mukran und Klaipeda Rail/Ro/Pax-Fährschiffe. 2007 wurden 524.000 Tonnen Güter transportiert, deutlich mehr als 2006. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich nahezu die Passagierzahl auf über 14.000.