Linksfraktion im Dialog mit dem Verein Selbsthilfe MV

Höchster Respekt und Anerkennung für Selbsthilfe

Die Linksfraktion hat sich am Dienstag zum Gedankenaustausch mit der Selbsthilfe MV, dem Dachverband der Selbsthilfeorganisationen, getroffen. Im Land gibt es 210 Selbsthilfegruppen in 23 Landesvereinen und -verbänden mit rund 15 000 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern. „Das Spektrum reicht von Gruppen für chronisch Kranke, über Gruppen für körperlich behinderte oder seelisch beeinträchtigte Menschen bis zu Selbsthilfegruppen für Angehörige“, sagte die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Karen Stramm.

Ziel der Selbsthilfe sei die Schaffung gleichberechtigter Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen und chronisch Kranken. „So müssen beispielsweise die Verkehrsinfrastruktur, aber auch Kommunikationstechniken auf die Belange blinder und gehörloser Menschen eingerichtet werden. Hier müssen noch viele Barrieren abgebaut werden“, sagte Stramm.

Nach Ansicht der Linksfraktion gebührt dem Wirken der Selbsthilfe höchster Respekt und Anerkennung. „Die wertvolle Arbeit braucht aber angemessene Rahmenbedingungen“, betonte die sozialpolitische Sprecherin. Dazu gehöre auch eine ausreichende finanzielle Unterstützung. „Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die seit Jahren stagnierenden Zuweisungen des Landes für die Selbsthilfe erhöht werden.“

Die Geschäftsführerin des Selbsthilfe-Vereins, Anja Schießer, begrüßte die Möglichkeit, über das Wirken des Vereins zu informieren. „Wir haben dies allen demokratischen Parteien im Landtag angeboten, die Linksfraktion war bisher die einzige, die uns eingeladen hat, über unsere Probleme zu sprechen.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V