Linksfraktion begrüßt Bundesmittel für Krippenbetreuung

„Der mit dem Kindertagesstättenfördergesetz (KiföG) 2004 in Mecklenburg-Vorpommern eingeschlagene Weg, Kindertageseinrichtungen zu Bildungsstätten zu entwickeln, muss fortgesetzt werden“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke.

„Mit dem Anspruch und dem Ziel des Gesetzes, die Qualität der vorschulischen Bildung auszubauen und zu verbessern, waren wir in Mecklenburg-Vorpommern vor fünf Jahren bundesweit Vorreiter“, erklärte Frau Dr. Linke. „Das, was 2004 vom Land mit großem finanziellem Aufwand auf den Weg gebracht wurde, ist mittlerweile gesellschaftlicher Konsens in Deutschland. Das hat sogar dazu geführt, dass der Bund Mittel zur Förderung der Betreuung für die unter Dreijährigen zur Verfügung stellt“, so Frau Dr. Linke.

„Die Bundesmittel für Investitionen in den Krippen sind begrüßenswert, ändern jedoch nichts an der Tatsache, dass die im Doppelhaushalt des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die vorschulische Bildung eingestellten Mittel durch die Koalitionäre um insgesamt 3 Millionen Euro gekürzt wurden. Dem Bundestrend und dem Grundgedanken des Kindertagesförderungsgesetzes würde es entsprechen, die vorschulische Bildung für alle Kinder des Landes weiterzuentwickeln und den Mittelansatz zu erhöhen, statt ihn zu kürzen“, betonte Frau Dr. Linke.

Die Jahre 2002 bis 2004 gelten als die Jahre mit den geringsten Steuereinnahmen des Landes seit 1990. Dennoch hat M-V die Mittel für die Kindertagesförderung um 22 Prozent von 70 Mio. Euro im Jahr 2001 auf knapp 90 Mio. Euro im Jahr 2006 angehoben.