LINKE weckt falsche Erwartungen – Anhörung zu Bibliotheken vernünftig auswerten

Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, hat der Fraktion DIE LINKE vorgeworfen, in Sachen Bibliotheksgesetz völlig überzogene Erwartungen zu wecken. Gleichzeitig kritisierte er, dass DIE LINKE der auswertenden Diskussion zur heutigen Anhörung vorgreife und damit den Ausschuss düpiere.


„Wenn DIE LINKE unmittelbar nach Ende der Anhörung zur Entwicklung der Bibliotheken, also ohne jede vertiefende Diskussion, schon wieder via Pressemitteilung ein Fazit zieht, düpiert sie damit die Parlamentsarbeit. Wer so agiert will keine ehrliche Beratung im Ausschuss, sondern ist allein an einer öffentlichkeitswirksamen Stimmungsmache interessiert“, so Marc Reinhardt.

„Es hat sich heute gezeigt, dass die Zahl der Entleihungen aus den Bibliotheken kontinuierlich steigt. Diese positive Entwicklung blendet DIE LINKE völlig aus und redet stattdessen von einer unheilvollen Entwicklung. Unheilvoll ist allein DIE LINKE! Angesichts eines innerhalb der zurückliegenden 15 Jahre völlig veränderten Medienkonsumverhaltens ist nicht die Zahl der Bibliotheken ausschlaggebend, sondern die Erreichbarkeit für den potentiellen Nutzer. Hier kann  noch mehr getan werden, um die virtuelle Bibliothek voran zu bringen. Wie dies am sinnvollsten geschehen kann, müssen wir jedoch im Rahmen der Auswertung beraten.

In Sachen Bibliotheksgesetz weckt DIE LINKE bewusst falsche und völlig überzogene Erwartungen. Ein solches Gesetz – welches wir für überflüssig erachten – sichert keineswegs per se die Finanzierung der öffentlichen Bibliotheken. Dies hat auch der Vertreter Thüringens in der Anhörung deutlich gemacht. Zugleich ist zu unterstreichen, dass die Situation in den einzelnen Bundesländern so unterschiedlich ist, dass Vergleiche nicht möglich sind.

Auch wenn DIE LINKE nur Minuten nach der Anhörung schon alles weiß und auf jede Herausforderung eine Antwort hat, wollen wir eine solide und ehrliche Diskussion im Ausschuss. Die Bibliotheken im Land stehen Dank Unterstützung der Kommunen und engagierter Mitarbeiter sehr gut da. Niemand muss gerade angesichts gestiegener Entleihzahlen den Kopf in den Sand stecken. Wir sollten stattdessen positiv an der Zukunftssicherung mitwirken“ appellierte Marc Reinhardt.