LINKE: Diffamierende Äußerungen von Christa Müller skandalös

Die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Schweriner Landtag und Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, Angelika Gramkow, hat die Aussagen der frauenpolitischen Sprecherin des saarländischen Landesverbandes, Christa Müller, aufs Schärfste zurückgewiesen, wonach sie den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung mit jenem gegen die Krippenbetreuung von Kindern verglichen hat.


„Es ist entsetzlich und unverantwortlich von Frau Müller, massive Menschenrechtsverletzungen und schwerste Körperverletzungen, die weltweit millionenfach an Mädchen und Frauen begangen werden, mit der Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen gleichzusetzen“, sagte Frau Gramkow.

Damit verharmlose Frau Müller nicht nur das furchtbare Leid der von Genitalverstümmelung betroffenen Mädchen und Frauen. Zugleich diskreditiere Frau Müller ihr eigenes Engagement gegen diese immer noch verbreitete Barbarei. „Sie diffamiert darüber hinaus alle Mütter und Väter, die ihre Kinder in Krippen und Kitas betreuen lassen – auch meine Biografie als ostdeutsche berufstätige Mutter – , sowie alle engagierten Erzieherinnen und Erzieher.“

Frau Gramkow fordert Frau Müller auf, ihren persönlichen Feldzug gegen Kindertageseinrichtungen nicht als Meinung von Partei und Fraktionen DER LINKEN zu verkaufen. „Frau Müller steht mit ihrer Auffassung gegen die Auffassung einer übergroßen Mehrheit in der LINKEN, dies muss sie künftig deutlich machen, wenn sie solch haarsträubenden Unsinn von sich gibt“, betonte Frau Gramkow.