Handwerkskammer Schwerin weist auf rund 300 freie Ausbildungsplätze hin
Das Handwerk hat zunehmend Probleme, geeigneten Nachwuchs zu finden. Der Ausbildungsmarkt hat sich endgültig gewandelt. Lehrstellen sind keine Mangelware mehr, dafür aber gute Lehrlinge. „In diesem Sommer werden sich die Ausbildungsbetriebe aller Branchen im Land um nur noch prognostizierte 11.610 Schulabgänger regelreicht reißen müssen“, sagt Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin.
Bereits im letzten Jahr hat das Handwerk freie Ausbildungsplätze nicht mehr vollständig besetzen können und daher weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als in den Vorjahren. „Das Problem ist nicht eine zu geringe Zahl an angebotenen Lehrstellen“, sagt Hummelsheim. „Das Problem ist der Bewerbermangel, bzw. ein Mangel an geeigneten Bewerbern.“
Denn ein großes Manko stelle die Ausbildungsreife der Bewerber dar. Das treffe vor allem Branchen, in denen ein Fachkräftemangel droht. Betriebe im Kfz-Handwerk, im Metallbau oder im Elektrobereich finden zu wenig Kandidaten, die den Ansprüchen an die schulische Vorbildung genügen. „Um auch in Zukunft die Rolle als Rückgrat der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern erfüllen zu können, brauchen wir mehr leistungsstarke Schüler für das Handwerk“, fordert Hummelsheim. „Im Handwerk finden junge Menschen im Land zukunftssichere Arbeitsplätze in modernen Betrieben.“
Rund 300 freie Ausbildungsplätze für das Jahr 2010 und Praktikumsmöglichkeiten in Handwerksbetrieben sind auf den Internetseiten der Handwerkskammer Schwerin unter www.hwk-schwerin.de zu finden.
Dr. Petra Gansen