Gino Leonhard, innenpolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur kompletten Versandung des Nothafens Darßer Ort:
„Nun ist es passiert. Ein Ende mit Schrecken. Nachdem der Seenotrettungskreuzer schon verlegt werden musste, kann nun nicht einmal mehr das darin liegende Rettungsboot den Hafen verlassen. Eine umfassende Lebensrettung ist so nicht mehr zu gewährleisten.
Schon im Dezember 2007 wurde dem Antrag der FDP-Fraktion zugestimmt, dass der Nothafen ausgebaggert werden soll. Bis heute hat sich die Landesregierung nicht bewegt. Und wie für eine Große Koalition fast schon symptomatisch, zeichnet sich auch weiterhin keine Besserung ab. Menschenleben werden hier mit den Kosten einer Ausbaggerung aufgerechnet. Das ist die Logik der Landesregierung.
Die FDP-Fraktion fordert die Umsetzung des Beschlusses vom Dezember 2007 und damit eine sofortige Ausbaggerung des Nothafens. Zur Saison muss sichergestellt werden, dass die Menschen wissen, dass sie aus einer Notlage auch gerettet und sich nicht selbst überlassen werden. Wer das Motto Tourismus- und Gesundheitsland Nr. 1 auf der Brust trägt, darf nicht gleichzeitig dafür sorgen, dass die Lebensretter an der Durchführung ihrer Arbeit gehindert werden.“