Landesregierung sieht Lubmin als „starken Energieknoten“

Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus nahm heute für den kurzfristig erkrankten Ministerpräsidenten Erwin Sellering in Lubmin die Grundsteinlegung für eine Gasübernahme-Station vor.

„Mit der Station erhält die bereits im Bau befindliche Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung (OPAL) einen Start-Punkt“, sagte Backhaus. OPAL wird das russische Gas, das durch die Ostseepipeline nach Lubmin strömen soll, in die Versorgungsnetze weiterleiten. Beginnend in Lubmin erstreckt sich OPAL über 470 Kilometer bis ins sächsische Olbernhau. „Der Start-Punkt der OPAL kräftigt Lubmins Ruf als starker Energie-Knoten“, erklärte der Minister.  „Mecklenburg-Vorpommern kann damit einen wichtigen Beitrag zur sicheren Versorgung Deutschlands und Europas mit Energie leisten.“

Das Land werde auch direkt von der Ostseepipeline und von OPAL profitieren. „Wir erhoffen uns durch den Bau Arbeitsplätze und weitere Investitionen, die dem Standort Lubmin und seiner Umgebung zu gute kommen“, sagte Backhaus.

Der Minister verwies auf das Ziel der Landesregierung Erneuerbare Energien noch stärker zu nutzen. Schon heute sei Mecklenburg-Vorpommern einer der Vorreiter. So könne  in diesem Jahr voraussichtlich die Hälfte des Strombedarfs in Mecklenburg-Vorpommern aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden  – zwei Drittel davon stammen aus der Windkraft. „Klar ist aber auch, wir sind weiter auf fossile Brennstoffe angewiesen.

Deshalb brauchen wir einen klugen Energiemix“, unterstrich der Minister.