Landesregierung ohne Konzept für die Zukunft der Theater und Orchester

Nach Ansicht des bildungspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin, ist es ein unhaltbarer Zustand, dass den Abgeordneten des Landtags immer noch kein Konzept zur Zukunft der Theater und Orchester des Landes vorgelegt werden kann.


„Der Staatssekretär im Bildungsministeriums, Udo Michalik, hat heute den Bildungsausschuss informiert, dass offene Verfahrensfragen in der Landesregierung die Vorlage eines Konzepts bisher verhinderten“, erklärte Koplin am Donnerstag. „Angesichts der brodelnden Gerüchteküche, die landauf, landab zu großen Verunsicherungen führte, ist diese Vorgehensweise verantwortungslos und nicht zu akzeptieren“, so Koplin. Der Kulturpolitiker bezweifelt, dass die Landesregierung die Problematik mit der gebotenen Ernsthaftigkeit behandelt. „Dabei geht es nicht allein um die künstlerische Existenz der Theater und Orchester, sondern auch um die berufliche Perspektive der etwa 1500 Beschäftigten in der Branche“, sagte Koplin. Die Fürsorgepflicht der Landesregierung gebiete es, endlich Klarheit zu schaffen.

Auf Initiative der Linksfraktion wird das in Aussicht gestellte Konzept auf die Tagesordnung der nächsten regulären Ausschusssitzung, unmittelbar nach der Sommerpause gesetzt. „Sollte die Landesregierung bis dahin ihre Hausaufgaben immer noch nicht gemacht haben, werden wir den Landtag mit diesem Thema beschäftigen“, so Koplin.