Landespolizei beteiligte sich an europaweiten Verkehrskontrollen

Die Landespolizei Mecklenburg Vorpommern beteiligte sich vom 11. zum 12.06.2010 an einer europaweiten Kontrollaktion, um das Verbot von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr zu überwachen.

An zahlreichen stationären und mobilen Kontrollstellen haben 195 Polizeibeamte im ganzen Land 2423 Fahrzeuge kontrolliert.Dabei mussten die Beamten 18 Fahrzeugführer feststellen, die unter dem Einfluss von Alkohol- und/oder Drogen am Straßenverkehr teilnahmen. Unrühmlicher Spitzenreiter war dabei ein Pkw-Fahrer, bei dem mittels Vortest 2,4 Promille festgestellt wurden.

Fahren unter Alkoholeinfluss ist eine der häufigsten Unfallursachen für Verkehrstote und Schwerverletzte auf unseren Straßen. Die Polizei hat in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern schon über 1.186 Verkehrsteilnehmer unter Einfluss von Alkohol und Drogen am Steuer aus dem Verkehr gezogen. Bisher kamen in diesem Jahr bei 350 Alkohol- und Drogenunfällen bereits 2 Menschen ums Leben, 124 wurden zum Teil schwer verletzt.

Innenminister Lorenz Caffier: „Bei der Verkehrsüberwachung durch die Landespolizei ist das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss ohnehin ein Schwerpunkt, deshalb ist unsere Teilnahme an den europaweiten Kontrollen für mich selbstverständlich. Gerade beim Fahren unter Einfluss von Drogen stellen wir mehr Verstöße fest. Dies ist ein Ergebnis intensiver Kontrollen in diesem Deliktfeld.“

Wie illegale Drogen können auch Medikamente die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen. Die Polizei registrierte in diesem Jahr bereits 30 Unfälle mit Personenschaden, bei denen die Verkehrstüchtigkeit eines Unfallbeteiligten durch die Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt war. Dabei wurden 41 Menschen verletzt. Deshalb sollte jeder Fahrer, der Medikamente einnimmt, vor Fahrtantritt den Rat seines Arztes bzw. die schriftlichen Hinweise aus der Medikamentenbeilage ernst nehmen.