Land unter in Greifswald

Unteren Wasserbehörde hofft auf rasche Entspannung

Derzeit sind 40 Feuerwehrleute und Kameraden des Technischen Hilfswerks in Greifswald im Einsatz, um das Wasser von Straßen und aus Kellern abzupumpen. Innerhalb von knapp 3 Stunden sind über 60 Liter/m² Regen gefallen. Zum Zeitpunkt stehen 8 Straßen in der Hansestadt komplett unter Wasser, in einigen Straßen laufen die Keller voll. Die Unterführung am Südbahnhof konnte zeitweise zwar passierbar gemacht werden, steht aktuell jedoch wieder unter Wasser! Die Straße ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Zudem kann der Busverkehr auf allen Linien nur noch eingeschränkt bedient werden.

Die Entwässerungsgräben sind laufen zum Teil über, insbesondere in der Obstbausiedlung und in der Stadtransiedlung. Matthias Werner von der unteren Wasserbehörde: „Die Durchlässe sind frei, das Wasser kann fließen, doch sobald die Gräbern überlaufen, ist das Pumpen zwecklos, dann führen wir das Wasser nun im Kreis, es läuft wieder zurück in die Senken. Wir hoffen auf eine rasche Entspannung der Lage.“

Die in Greifswald gefallene Regenmenge entspricht einer Unwetterwarnung der Stufe Rot. Während Tiefdruckgebiete im gesamten Norden der Bundesrepublik in den letzten Tagen für anhaltenden Regen sorgten, hat es den Osten Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburgs und Sachsens am stärksten betroffen. Und entspannen soll sich die Intensität des Regens nur langsam. Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, sollen in M-V zu den bisher gefallenen Regenmengen bis zum Abend noch mal verbreitet 10 bis 20 l/qm, lokal auch bis 30 l/qm hinzukommen. Auch in der Nacht zum Sonnabend soll es zunächst noch weiter regnen, wobei die Intensität aber immer mehr nachlassen werde.