Land steht hinter der Verbraucherzentrale

Finanzielle Absicherung der NVZ und aktive Netzwerke sollen Verbrauchern Rückhalt geben

Schwerin. „Das wäre vor Jahr und Tag nicht selbstverständlich gewesen“, sagt Dr. Jürgen Fischer von der Neuen Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern. Erstmals seit Jahren sei auf Antrag der Koalitionsparteien SPD und CDU die Entwicklung der Verbraucherarbeit im Landtag behandelt worden. Ressortchef, Dr. Backhaus, habe in seiner Antragsbegründung auch Anregungen der NVZ aufgegriffen und vor allem sich für eine stabile Finanzierungsgrundlage der Verbraucherarbeit ausgesprochen. Diese Zusage ist für die Verbraucherschützer des Landes von größter Bedeutung, haben sie doch in der Vergangenheit mehrfach starke Kürzungen der Zuwendungen hinnehmen müssen. Für eine professionell organisierte Beratung und Information der Verbraucher, die in jedem Fall unabhängig von den Interessen der Anbieter bleiben muss, ist eine staatlich zugesicherte Finanzierung und die Einbindung in Ressort übergreifende Netzwerke unabdingbar. Backhaus setze sich jetzt dafür ein, dass alle am Verbraucherschutz beteiligten Akteure an einen Tisch kommen. Er beziehe dabei tangierte Landesministerien und Landesämter ebenso ein wie nicht staatliche Organisationen. Unter maßgeblicher Führung der Neuen Verbraucherzentrale soll ein Netzwerk geschaffen werden, das die Informationsmöglichkeiten für die Verbraucher deutlich verbessern helfen soll. Die Verbraucherschützer aus dem Nordosten hoffen, dass der Landtagsbeschluss vom 14. Juni 2007 recht bald zu konkreten Schritten führen wird.