Kultusminister Tesch eröffnet Ausstellung im Schweriner Schloss

Die Schweriner Waffensammlung: 50 Jahre Verlust und Rückgabe

Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, eröffnet heute um 17:30 Uhr im Schloss Schwerin (Hofdornitz) die Ausstellung „Die Schweriner Waffensammlung: 50 Jahre Verlust und Rückgabe“.

Die Ausstellung ist Teil der deutschlandweiten Veranstaltungsreihe des Deutsch-Russischen Museumsdialogs „Verlust und Rückgabe“. Aus diesem Grund wird auch Alexandra Ogneva, Attachée in der Kulturabteilung der Botschaft der russischen Föderation, anwesend sein und ein Grußwort sprechen.

Im April 1946 war eine größere Zahl historischer Waffen und Uniformen aus Schweriner Museumsbesitz von den sowjetischen Besatzern konfisziert worden. Im Zuge der Rückführung von über 1,5 Millionen Kunstwerken 1958/59 aus der Sowjetunion in die DDR erhielt das Staatliche Museum Schwerin am 18. November 1958 ein Telegramm aus Berlin, dass historische Waffen der Schweriner Sammlung aus der Sowjetunion zurückgekehrt sind und in Berlin abgeholt werden können.

Aus diesem Anlass zeigt das Staatliche Museum Schwerin 100 historische Waffen, darunter herausragende Zeugnisse europäischer und mecklenburgischer Waffentechnik, gefertigt mit hohem kunsthandwerklichem Anspruch. Diese repräsentative Auswahl wird ergänzt durch Akten, Zeitungsausschnitte und andere Dokumente, die den Vorgang der weit blickenden und großzügigen Rückgabe heute vor Augen führen.

Kultusminister Tesch: „Die deutsche Kulturlandschaft wäre ohne die sowjetischen Rückgaben zwischen 1955 und 1958 um eine Fülle von herausragenden Meisterwerken und Kunstensembles ärmer. Diese großzügige kulturpolitische Tat gilt es 50 Jahre danach zu würdigen. Dafür wünsche ich der Ausstellung zahlreiche interessierte Besucher.“

Die Ausstellung wird vom 19. November 2008 bis 22. März 2009 gezeigt.