„Kulturzeichen aus Mecklenburg-Vorpommern“ mit zwei Filmen in Brüssel

Alles klar zum Entern! Der legendäre Seeräuberkapitän Klaus Störtebeker und sein Freund Gödeke Michels eroberten Brüssel.

Am Mittwoch, den 23. Februar 2011 besuchte die FilmlocationMV mit der Reihe „Kulturzeichen aus Mecklenburg-Vorpommern“ die EU-Metropole, bereits im dritten Jahr in Folge. In Kooperation mit dem Informationsbüro Mecklenburg-Vorpommern bei der EU und dem Goethe-Institut Brüssel als Gastgeber kamen vor 250 Zuschauern zwei Filme zur Vorführung, die in Mecklenburg-Vorpommern gedreht wurden. Beide sind, auf sehr unterschiedliche Art, typisch norddeutsch.

„Mein Mallorca“ von Bernadette Knoller (D 2010/15 Min)
Der Kurzfilm erzählt von einem ungewöhnliches Patchwork-Familienleben und zeigt, dass Mallorca nicht in Spanien liegen muss. Diese Studentenarbeit wurde zum 20. filmkunstfest M-V uraufgeführt und gewann den Hauptpreises der Landeshauptstadt Schwerin im Kurzfilmwettbewerb.

„12 Meter ohne Kopf“ von Sven Taddicken (D 2009/102 Min)
Der Spielfilm stellt den legendären Piraten der Nord- und Ostsee Störtebeker die Frage: Guerilla oder Gemüsebauer? Der Streit mit seinem besten Kumpanen Michels ist unausweichlich, nachdem er sich schwer verwundet in die beherzte Bille verliebt. Erst der Fund einer geheimnisvollen Wunderwaffe hebt die Stimmung und schweißt die Freunde wieder zusammen. Doch die Hanse hat auch aufgerüstet und die letzte Schlacht naht…

Im Anschluß fand ein Filmgespräch mit Sven Taddicken und Wolfram Pilz über die Entstehung und die fast 10-jährige Planungszeit des Filmes statt. „Ich wollte immer schon einen Piratenfilm drehen“, verriet der Regisseur, „das hat viel Spaß gemacht und war ein großes Abenteuer.“ Die Legende um Klaus Störtebeker habe einen hervorragenden Stoff für eine moderne Geschichte über Freundschaft geliefert. „Ich freue mich heute ganz besonders, dass so viele Zuschauer sich hier für diese legendäre norddeutsche Geschichte interessieren“, so Taddicken weiter.

„12 Meter ohne Kopf“ lieferte auch eins der drei Motive der Plakataktion „Großes Kino – gedreht in MV“, mit der das Landesmarketing MV und die FilmLand M-V gGmbH jüngst auf der Berlinale für den Filmstandort Mecklenburg-Vorpommern warben.

Quelle: Filmland M-V