Kuhn: Früherkennung von Vernachlässigung und Überforderung von Kindern verbessern

Der Sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kuhn, hat dazu aufgerufen, Konsequenzen aus dem tragischen Tod des fünfjährigen Schweriner Mädchens Lea-Sophie zu ziehen.

„Angesichts des grausamen Todes der fünfjährigen Lea-Sophie lässt sich nicht zur Tagesordnung zurückkehren und so tun, als ob alles richtig gelaufen ist. Neben einer besseren Vernetzung der verantwortlichen Ämter und Behörden vor Ort sollte besonderes Augenmerk auf die Schulung des Personals gerichtet werden. Jetzt sind auch das Sozialministerium und Landesjugendamt in der Verantwortung. Sie müssen für die Mitarbeiter und Leiter der kommunalen Behörden eine gezielte fachliche Anleitung geben.

Dem Oberbürgermeister von Schwerin, Norbert Claussen, danke ich ausdrücklich für die ausführliche und umfassende Information des Landtagsausschusses. Es ist deutlich geworden, dass die Stadt an einer ehrlichen Aufklärung arbeitet.

Zudem müssen wir gesetzlich alles auf den Weg bringen, was eine Früherkennung von Vernachlässigung und Überforderung im Elternhaus erleichtert. Deshalb bin ich – anders als die FDP – der Auffassung, dass verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen hier einen wichtigen Beitrag leisten können. Solche Pflichtuntersuchungen sind sicher kein Allheilmittel, aber sie können ein Baustein zur Sicherung des Kindeswohls sein“, unterstrich Werner Kuhn.