Küsten der Ostsee – Geologie und Landschaft rings um das mare balticum

Farbdiavortrag von Dipl.-Geol. Rolf Reinicke im Müritzeum anlässlich des Tags des Geotops

Die Küste der Ostsee ist über 7.000 Kilometer lang und zeigt verschiedenartigste Küstenformen: weite Sandstrände und lehmige Steilufer im Süden, Schären aus Urgestein im Norden. Es gibt hoch aufragende Kreidekliffe, weiträumige Wanderdünen, bizarre Kalksteinskulpturen und glatt polierte Granitklippen…

Die schwedische Insel Högbonden Mit seinen großformatigen Farbdias gibt der bekannte Geologe, Landschaftsfotograf und Buchautor Rolf Reinicke (Stralsund) einen faszinierenden Überblick über die vielfältigen Küstenformen rings um die Ostsee und zeigt deren landschaftliche Schönheit. Zwei Jahrzehnte lang hat er zusammen mit seiner Frau die Ufer des „mare balticum“ und aller ihrer großen Inseln systematisch mit der Kamera erkundet. Dabei sind ihm ungewöhnlich schöne und interessante Aufnahmen gelungen, die auch in seinen zwei großen Bild-Text-Bänden „Inseln der Ostsee“ und „Küsten der Ostsee“ Verwendung fanden.

Der Vortrag bietet eine Bilderreise rings um die Ostsee und gibt zahlreiche Anregungen, diese Küsten selbst zu erkunden. Er vermittelt interessante Informationen über Natur und Landschaft der einzelnen Küstenregionen und erklärt in verständlicher Weise ihre Entstehung, ihren geologischen Bau sowie ihre natürlichen Veränderungen. Und er zeigt auch, woher die großen Geschiebe kommen, die „Boten aus dem Norden“, die wir heute als Findlinge überall in der heimatlichen Landschaft finden und von denen viele als Geotope unter Schutz stehen.

Dieser Vortrag zum „Tag des Geotops 2010“ findet am 14. September um 19.30 Uhr im Müritzeum statt.

Foto: Die Insel Högbonden an der schwedischen Höga Kusten besteht aus Diabas. Sie zählt zu den geologischen und landschaftlichen Besonderheiten an der über 7000 Kilometer langen Ostseeküste. (Rolf Reinicke)