Kühlungsborn: ADAC-Superplatz in MV

Seidel: Camping beliebt – Qualität gefragt

„Camping ist ein Wachstumsmarkt, das belegen nicht nur die Zuwachszahlen in diesem Reisesegment in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch zum Beginn der Messe „Reise und Camping“ in Essen. „Jede sechste Übernachtung in Mecklenburg-Vorpommern fand 2009 auf einem Campingplatz statt. Im vergangenen Jahr meldeten die 190 Campingplätze im Land mehr als vier Millionen Übernachtungen, eine Steigerung von 10,3 Prozent gegenüber 2008. Gefragt sind aber gut ausgebaute Plätze mit einem vielfältigen Serviceangebote und hervorragender Ausstattung.“ Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern landesweit rund 25.000 Stellflächen für Wohnwagen und Zelte.

Der ADAC und der Deutsche Camping Club DCC haben in diesem Jahr den Campingpark Kühlungsborn mit ihren höchsten Einstufungen ausgezeichnet. „ADAC-Superplatz und DCC Europa-Preis werden zum ersten Mal in Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Das sind die allerhöchsten Ehrungen, die ein Campinglatz nach den Kriterien beider Clubs erhalten kann“, sagte Seidel. „Für diese Auszeichnungen muss ein überdurchschnittliches Angebot an Leistungen für die Gäste vorhanden sein.“ Bewertet wurden insbesondere die Standplatzgestaltung, Sanitärausstattung, Versorgung sowie die Freizeiteinrichtungen und deren Gestaltung.

Mit 450 Stellplätzen für Caravan und Zelte sowie 100 für Dauercamper zählt der Campingpark Kühlungsborn zu den größten Fremdenverkehrsbetrieben des Ostseebades. Der Platz liegt mit zwölf Hektar Naturgrundstück direkt an der Ostsee. In den letzten drei Jahren wurde besonders in den Aufbau von Komfortplätzen für Wohnmobile investiert, die zwischen 80 und 200 Quadratmeter groß sind.

Die Campingplätze in Mecklenburg-Vorpommern erfüllen hohe Standards und können sich international messen. Im Dezember 2009 wurden von europaweit 223 Campingplätzen 38 Plätze in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Gütesiegel ECOCAMPING ausgezeichnet. „In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Campingplätze, die sich gleichzeitig für ein hohes Qualitätsniveau und umfangreichen Umweltschutz engagieren“, sagte Seidel. Gefördert wurde das Projekt „ECOCAMPING Mecklenburg-Vorpommern“ durch das Wirtschaftsministerium mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds.