Kühler Kopf – Leere Taschen? – Energieberatung per Telefon

Endlich ist der Sommer da, und er verspricht heiß zu werden. Schon stehen in den Bau- und Fachmärkten die mobilen Kleinklimageräte bereit und verheißen einen kühlen Kopf auch bei hohen Temperaturen.

„Diese Geräte sind wahre Stromfresser und können ein kleines Loch in die Haushaltskasse reißen“ so Horst Frank, Fachberater Energie der Verbraucherzentrale, und rechnet vor: „Für ein typisches Gerät mit einer Leistungsaufnahme von 750 W kostet jede Betriebsstunde ca. 16 Cent bei meist bescheidenem Kühleffekt.“ Bis zum Ende des Sommers kommen da rund 110 Euro zusammen. Bei vom Baumarkt erworbenen Geräten liegt die Leistungsaufnahme auch schon mal bei 2.500 Watt, was die Rechnung auf stolze 360 Euro erhöht. Diese Kosten lassen sich leicht vermeiden, denn gute Sonnenschutzsysteme sind die bessere und kostengünstigere Alternative.

Den besten Hitzeschutz bieten außen angebrachte Jalousien, Markisen, Rollläden oder Fensterläden. Aber auch innen liegende spezielle Rollos oder Jalousien, die das einfallende Sonnenlicht reflektieren, sind zu empfehlen. Ansonsten gilt bei Hitze: tagsüber Fenster und Sonnenschutz geschlossen halten. Nachts lüften. So kann die in den Wänden gespeicherte Wärme wieder abgeführt werden. Wer auf ein Klimagerät trotzdem nicht verzichten will, sollte sich vor dem Kauf beraten lassen. Verbraucher sollten beim Kauf unbedingt auf die Energieeffizienzklasse A achten und sich möglichst für ein vom Fachmann fest eingebautes Splitgerät entscheiden. Denn mobile Kleinklimageräte brauchen nicht nur viel Energie – sie können außerdem nur geringe Kühlleistungen bewältigen, da neben dem im Fenster eingehängten Abluftschlauch unausweichlich warme Luft einströmt.

Zu allen Fragen rund um Kühlung und sommerlichen Wärmeschutz beraten die Energieberater der Verbraucherzentrale kompetent und unabhängig. Unter der Telefonnummer 09001-ENERGIE bzw. 09001-3637443 (0,14 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer) können sich Verbraucher telefonisch beraten lassen oder einen Beratungstermin in der nächstgelegenen Beratungsstelle vereinbaren. Weiterführende Tipps erhalten Sie auch in der neu aufgelegten Broschüre „Zu Hause – zu heiß?“ Diese bekommen Sie kostenlos im Internet unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. oder in der Verbraucherzentrale.

Ursula Dittmann