Kuder: Opferschutz ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Eröffnung der Opferausstellung des WEISSEN RING in Anklamer Nikolaikirche


Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) hat heute als Schirmherrin die Ausstellung „Opfer“ des Opferhilfevereins WEISSER RING in der Anklamer Nikolaikirche eröffnet. „Opfer von Kriminalität und Gewalt erleiden körperliche, seelische und materielle Schäden. Oft vergehen Jahre, bis Opfer das Geschehen verarbeiten. Die Ausstellung macht auf dieses Schicksal aufmerksam und gibt eindrucksvoll Gelegenheit, sich mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Opfern von Straftaten auseinanderzusetzen. So wird jeder einzelne in die Verantwortung genommen und deutlich gemacht, dass Opferschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist,“ sagte Kuder heute in Anklam.

Die Ausstellung des WEISSEN RINGS soll dazu beitragen, dem Besucher die einschneidenden Wirkungen einer Straftat auf das Opfer zu verdeutlichen. Sie fordert zudem dazu auf, die Augen vor Straftaten nicht zu verschließen, sich einzumischen und – wenn erforderlich – Zivilcourage zu zeigen. Gezeigt werden mehr als 100 außergewöhnliche, unter die Haut und an Grenzen gehende Plakate, Fotos und Werbekampagnen. Gestaltet wurde die Ausstellung von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar.

Die Ministerin hob in der Eröffnungsrede auch die enge Zusammenarbeit zwischen Justiz und Opferhilfevereinen wie dem WEISSEN RING hervor. „Opfer von Straftaten haben ein Recht auf Solidarität und Unterstützung durch Staat und Gesellschaft. Die Opferschutzvereine ergänzen hier in höchst anerkennenswerter Weise die vielfältigen Anstrengungen der Justiz für einen besseren Opferschutz. Aus diesem Grund sind und bleiben die Opferschutzvereine ein wichtiger Partner für die Justiz,“ so Kuder.