„Krümmel darf nie wieder ans Netz“

Grüne sehen sich in ihren Forderungen bestätigt

Noch immer ist das Ausmaß der Katastrophe in Japan nicht abzusehen. Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern sehen sich nach den Erfahrungen in Japan in ihrer Forderung bestätigt, umgehend aus der Risikotechnologie Atomkraft auszusteigen. „Dazu gehört auch, dass der Pannenreaktor Krümmel nicht wieder ans Netz gehen darf. Frau Merkel muss sich hier klar und deutlich bekennen! Und auch von der Landesregierung erwarten wir, dass sie hier deutlich Druck macht! Denn sollte Krümmel wieder ans Netz gehen, so ist das eine potenzielle Gefahr vor allem auch für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern“, so die Spitzenkandidaten der Grünen Silke Gajek und Jürgen Suhr.

Das Atomkraftwerk Krümmel liegt nur 15 km von der Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommerns entfernt. Nach einem Trafobrand im Juni 2007 wurde es abgeschaltet. Trotz intensiver zweijähriger Reparaturarbeiten gelang dem Betreiber nicht, einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Im Juni 2009 wurde das Kraftwerk für nur zwei Wochen wieder angefahren, bevor neue Störungen zu einer Schnellabschaltung führten. Seitdem steht das Atomkraftwerk erneut still. „Atomkraft ist definitiv kein Beitrag zu einer sicheren Stromversorgung,“ betonen die Grünen.

Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesgeschäftsstelle M-V