„Kriegskinder – Begegnungen heute“ – Ausstellung im HTM Peenemünde

HTM PEENEMÜNDE/ IM KRAFTWERK – Eröffnung der Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“ am Donnerstag, den 25.März 2010, um 15.00 Uhr

„KRIEGSKINDER – BEGEGNUNGEN HEUTE“ – Am Donnerstag, 25.März 2010 wird um 15.00 Uhr im HTM Peenemünde die Sonderausstellung des Anne Frank Zentrums Berlin „Kriegskinder – Begegnungen heute“ eröffnet.
Junge und  ältere Menschen kommen miteinander ins Gespräch über ein Thema, was nicht leicht zu besprechen ist und viele Gefühle auslöst: Über das Thema Krieg. Shelly dreht einen Film über die Jugenderinnerungen seines Großvaters aus Jerusalem. Moghim, 18, erzählt einer befreundeten Familie in Flensburg vom Krieg in Afghanistan. Charlotte fragt ihre Großmutter nach ihren Erlebnissen im zweiten Weltkrieg.
Das Ausstellungsprojekt des Anne Frank Zentrums wurde gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung und das Carl Bosch Museum Heidelberg. Weiterhin wurde die Ausstellung ermöglicht durch das Anne Frank Haus Amsterdam. Das Anne Frank Zentrum Berlin schrieb  60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs den bundesweiten Wettbewerb „Kriegskinder“ aus.
Die Idee war, dass Jugendliche Menschen in ihrem Umfeld befragten, die als Kinder einen Krieg erlebt hatten: ältere Zeugen des Zweiten Weltkriegs und junge Menschen, die erst vor kurzem vor einem Krieg geflohen sind. Einzeln oder in Gruppen forschten die Jugendlichen, schrieben, filmten oder fotografierten. Mehr als 1400 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, aus Österreich, der Schweiz, Polen, Russland und dem Kosovo-Gebiet beteiligten sich an diesem Wettbewerb. Schirmherr dieses Jugendwettbewerbs war Bundespräsident Horst Köhler.
In der Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“ werden sieben sehr persönliche Geschichten gezeigt. Sie handeln vom Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Teilen Europas, aber auch von Kämpfen in Afghanistan und Serbien. So zeugen die verschiedenen Geschichten der „Kriegskinder“ von zwischenmenschlichen Begegnungen und von der Annährung an die Erfahrungen des Anderen.
Dass sich Menschen verschiedener Generationen gemeinsam mit Kriegserinnerungen beschäftigen, bringt Gewinn für ein demokratisches Zusammenleben. Die Gegenwärtigkeit von Kriegsgeschehen auf unserer Erde zeigt sich auch in unserer unmittelbaren Umgebung – sie ist nur wenigen bewusst. Das Gespräch darüber zeigt uns den unschätzbaren Wert, welchen ein Leben in Frieden und Freiheit darstellt.
Die Sonderausstellung „Kriegskinder-Begegnungen heute“ wird vom 26.03. bis 06.06.2010 im HTM Peenemünde zu sehen sein.

Ch. Mühldorfer-Vogt
Museumsdirektor

Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des HTM Peenemünde.

März

Dienstag bis Sonntag
10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
montags geschlossen

April bis September
Montag bis Sonntag
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr