Kreuzungsbauwerk Warnemünde kommt -Ebnet: Infrastruktur bleibt Thema Nr. 1

„Die Verbesserung der Infrastruktur bleibt im Seehafen Rostock und im Umfeld des Kreuzfahrtterminals Warnemünde Thema Nummer 1“, sagte Verkehrs- und Bauminister Dr. Otto Ebnet heute anlässlich der Inbetriebnahme des Liegeplatzes 8 für Kreuzfahrtschiffe.

Der Liegeplatz 8 wurde auf einer Länge von circa 460 Metern ausgebaut und damit dem Trend nach immer größeren Kreuzfahrtschiffen Rechnung getragen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,5 Millionen Euro.

Warnemünde verfügt als wichtiges Merkmal eines Start- und Zielhafens für Ostseekreuzfahrten mit A 20, A 19, B 103n und Warnowtunnel über sehr gute straßenseitige Anbindungen. Bis 2013 wird auch die Reisezeit Berlin-Rostock im Zugverkehr  bei unter zwei Stunden liegen. Damit Warnemünde als Kreuzfahrthafen und Werftstandort wettbewerbsfähig bleibt, wird nicht nur in Kaikanten investiert. Notwendig ist auch die bessere Straßen- und Schienenanbindung. In Höhe der heutigen S-Bahn-Station Warnemünde Werft wird eine Anbindung an die B 103 geschaffen, die den Bahnübergang in der Alten Bahnhofstraße ersetzt. Für die S-Bahn entstehen zwei moderne Außenbahnsteige und Umsteigemöglichkeiten zum Busverkehr. Voraussichtlicher Baubeginn ist das 2. Halbjahr 2009. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 17 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung des Baus ist frühestens 2011 zu rechnen.

Auch der Bahnhof Warnemünde wird umgebaut und aufgewertet. Der heutige Fußgängertunnel wird zurück gebaut, da die Gleise zum ehemaligen Fährterminal nicht mehr benötigt werden. Zwei Bahnsteige werden für ICE-Züge ausgelegt und durch zusätzliche Weichenverbindungen der S-Bahnverkehr verbessert. Baubeginn ist voraussichtlich 2009. Fertigstellung ist für 2010 geplant. Die Kosten betragen etwa sechs bis sieben Millionen Euro.