Koplin: Systematische Bewahrung des Kulturerbes muss bezweifelt werden

Nach Ansicht des kulturpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin, muss die angeblich systematische Bewahrung des Kulturerbes des Landes durch das Kultusministerium stark bezweifelt werden.

„Nach dem Bekanntwerden des Schimmelpilzbefalls an Gegenständen im Depot in Wiligrad verstärken sich die Zweifel an der Wirksamkeit des Handelns von Kultusminister Tesch“, erklärte Koplin am Mittwoch. Wenn jetzt erneut Kulturgüter akut gefährdet seien, könne sich der zuständige Minister nicht mehr mit angeblichen Altlasten vorheriger Regierungen herausreden, dafür sei er selbst schon zu lange im Amt.

„Gegen eine ‚systematische Bewahrung’ von Kunst- und Kulturgütern spreche auch die Tatsache, dass der Bildungsminister jetzt für die Bestandssicherung die notwendigen 750 000 Euro zusammenkratzen muss“, so Koplin. „Gäbe es tatsächlich ein systematisches Vorgehen, dann hätte der Bildungsminister vor einem halben Jahr bei der Aufstellung des Landeshaushaltes dafür Vorsorge getroffen.“

Claudia Schreyer