Koplin fordert Stopp des Verkaufs der „Prof. Albrecht Penck“

Ehemaliges Forschungsschiff soll als ‚schwimmendes Klassenzimmer’ weiter genutzt werden

Der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, fordert die Landesregierung auf, den vorgesehenen Verkauf des ehemaligen Forschungsschiffes „Prof. Albrecht Penck“ sofort zu stoppen. Der beabsichtigte Verkauf sei ein großer Fehler, erklärte Koplin am Mittwoch in Schwerin. Das Land sei dabei, eine große Chance für die Bereicherung der kulturellen Bildung verstreichen zu lassen.

„Die Nutzung des ehemaligen Forschungsschiffs als ‚schwimmendes Klassenzimmer’ würde die pädagogische Arbeit auf unbezahlbare Art und Weise bereichern. Hinzu kommt, dass unsere Museumslandschaft erheblich attraktiver werden würde, bei einem Verkauf wäre der ideelle Verlust größer als der vermeintlich finanzielle Gewinn“, so Koplin. Nach seiner Ansicht zeuge das Vorgehen der Landesregierung von Ignoranz gegenüber den Akteuren vor Ort. „Schließlich hatten sie einen tragfähigen konzeptionellen Ansatz“, sagte Koplin.

Die Professor Albrecht Penck, benannt nach dem deutschen Geowissenschaftler Albrecht Penck, wurde 1951 gebaut. Es wurde nach seiner anfänglichen Nutzung durch die Sowjetunion das erste Forschungsschiff der DDR.
Am 21. August 2010 wurde das Schiff in Warnemünde feierlich außer Dienst gestellt.