Kooperation zwischen Bundeswehr und Land

Seidel: Zeitsoldaten als Fachkräfte werben

Bundeswehr und Land wollen bei der Eingliederung von Zeitsoldaten in zivile Berufe in Mecklenburg-Vorpommern enger zusammenarbeiten. „Ehemalige Soldatinnen und Soldaten sollen dabei die Zukunft ihres beruflichen Erwerbslebens in Mecklenburg-Vorpommern sehen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Dienstag nach der Unterzeichnung der Vereinbarung in Schwerin. „Geeignete Fachkräfte sind für die wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung.“

Jährlich scheiden bundesweit ca. 15.000 Soldaten auf Zeit wieder aus der Bundeswehr aus. „Sie stehen als gut ausgebildete Fachkräfte dem zivilen Arbeitsmarkt zur Verfügung“, sagte Seidel. „Viele von ihnen sind Fachkräfte, die sich durch hohe berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten auszeichnen. Neben Tugenden wie Pünktlichkeit und Sauberkeit sind Führungskompetenz, Mobilität und Mehrsprachigkeit selbstverständlich.“

Die mit der Wehrbereichsverwaltung Nord abgeschlossene Kooperationsvereinbarung zur Eingliederung und Personalentwicklung von Soldatinnen und Soldaten auf Zeit soll Unternehmen bei der Suche von Fachkräften aus den Reihen der Bundeswehr unterstützen. Sie erhalten Begleitung bei der Weiterbildung und Qualifizierung der Soldaten.

Die Soldaten sollen bei der Planung der zivilberuflichen Integration und  bei der Qualifizierung gefördert werden. Dazu zählen die Akquise von Stellenausschreibungen oder die Erstellung aussagekräftiger Bewerberprofile. Regionale Stellenangebote und die ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten sollen besser verknüpft werden. Kooperationen mit den Kammern von Industrie und Handwerk sollen dabei genutzt und Kontakte zur Truppe, zum Reservistenverband und zur Bundesagentur für Arbeit mit eingebracht werden.

Die Kooperation fusst auf der Rahmenvereinbarung über die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich beruflicher Qualifizierung und Beschäftigung zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und Unternehmen der Wirtschaft.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus MV