Konsultationen zu neuem Forschungsrahmenprogramm gestartet

Die Europäische Kommission veröffentlichte am vergangenen Mittwoch das Grünbuch für eine neue europäische Forschungspolitik. Damit beginnt die EU ihre Konsultationen zum achten Forschungsrahmenprogramm.

Die Grünen fordern die Landesregierung auf, sich an den Konsultationen zu beteiligen und somit an der Gestaltung der zukünftigen Forschungslandschaft mitzuwirken. „Mecklenburg-Vorpommern greift unterdurchschnittlich wenige Mittel aus den europäischen Forschungsprogrammen ab, in Zukunft könnte das noch schwieriger werden“, so Johannes Saalfeld, hochschulpolitischer Sprecher der Grünen.

Die Kommission beabsichtigt die Industrieforschung weiter auszubauen und den europäischen Finanzierungsanteil zu reduzieren. „Damit würde die EU aus der breiten Strukturförderung aussteigen und stattdessen die Innovationskraft großer Unternehmen ausbauen. Diese Förderinstrumente passen nicht zur Forschungslandschaft unseres Bundeslandes. Wir brauchen die weitere Förderung der Grundlagenforschung sowie die Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen, die sich keine großen Forschungsetats leisten können. Deswegen fordern Bündnis 90/Die Grünen die Landesregierung auf, eine möglichst breite Landesbeteiligung an den Konsultationen zu organisieren. Dazu müssen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen aber auch die Studierendenschaften eingebunden werden“, so Saalfeld. Im letzten Rahmenprogramm wurden seit 2007 immerhin rund 53 Mrd. Euro ausgereicht.

Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesgeschäftsstelle M-V