Die Ablehnung des Antrags „Strategiekonzept Kinder- und Jugendtourismus weiterentwickeln“ der Linksfraktion macht nach Ansicht des wirtschafts- und tourismuspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, deutlich, dass die Koalitionsfraktionen auch künftig den Schwerpunkt auf die Förderung der gewerblichen Einrichtungen legen.
„Aus unserer Sicht ist jedoch eine Unterstützung der gemeinnützigen Jugendübernachtungsstätten genauso wichtig, auch Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringen und geringsten Einkommen haben ein Recht auf bezahlbare Ferien und Erholung“, erklärte Holter am Freitag. Deshalb bräuchten gemeinnützige Träger Förderung über das Jahr 2009 hinaus. Stattdessen plant die Landesregierung die Mittel für Investitionen in diesem Bereich ab 2010 auf Null zu fahren.
„Es ist ein Masterplan erforderlich, um den Stellenwert des Kinder- und Jugendtourismus zu erhöhen“, sagte Holter. Aber die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen weigerten sich sogar, das bestehende Strategiekonzept fortzuschreiben. „Ein einziges Trauerspiel bot heute in der Debatte der
Präsident des Landestourismusverbandes, der CDU-Abgeordnete Mathias Löttge, für den der Kinder- und Jugendtourismus offenbar keine Rolle spielt.“