Kleiminger: Gesunde Kinder haben bessere Chancen

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat heute die neue „Strategie zur Förderung der Kindergesundheit“ vorgestellt.

Damit reagiert die Regierung u.a. auf die alarmierenden ersten Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys „KiGGS“ des Robert-Koch-Instituts. So sind 15 Prozent der Kinder hierzulande aufgrund von Fehlernährung und Bewegungsmangel zu dick, psychische Erkrankungen nehmen zu. Besonders Kinder aus sozial schwachen Familien sind davon häufiger betroffen als der Durchschnitt.

Dazu der Rostocker SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger: „Wir wollen, dass alle Mädchen und Jungen, unabhängig von sozialer oder kultureller Herkunft, gleiche Chance auf eine bestmögliche Gesundheit haben. Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage für gute Bildung und später auch für aussichtsreiche Berufsperspektiven. Gesunde Kinder haben bessere Chancen.“

Nun sollen Prävention und Gesundheitsförderung für möglichst alle Kinder in Deutschland verbessert werden. Der Strategieplan sieht unter anderem mehr Früherkennungsuntersuchungen für Kinder sowie eine stärkere Beteiligung an Impfungen vor. Zudem soll das Aktionsprogramm „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“ den Schutz von Kindern unter drei Jahren vor Vernachlässigung und Misshandlung verbessern. Auch Maßnahmen zum Nichtraucherschutz und zur Eindämmung des Alkoholkonsums sind vorgesehen. Alle Projekte sollen ressortübergreifend gebündelt und durch ein kontinuierliches Monitoring überprüft werden.

Darüber hinaus kritisierte Kleiminger, dass ein umfassendes Präventionsgesetz bisher nicht auf den Weg gebracht werden konnte: „Obwohl die Union sich im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet hat, weigert sie sich jetzt, allen bestmögliche Information und Vorsorge zukommen zu lassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse der Gesundheitsstudien ist das verantwortungslose Politik.“