„Die HDJ darf nicht weiter ihr Unwesen treiben, weder in Mecklenburg-Vorpommern noch bundesweit“ – Kleiminger für Verbot der „Heimattreuen Deutschen Jugend“
Heute ist das Bundeskriminalamt mit bundesweiten Durchsuchungen gegen die rechtsextremistische Jugendorganisation „Heimattreue Deutsche Jugend e.V.“ (HDJ) vorgegangen. Der Rostocker SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger begrüßte die Razzien, die auch an mehreren Orten in seinem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurden.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass neonazistische Vereine wie die HDJ ihre gefährlichen, rassistischen und menschenverachtenden Ideologien in den Köpfen unserer Kinder festsetzen. Da müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Maßnahmen nutzen. Denn letztlich geht es nicht nur um Kindeswohl und Jugendschutz, sondern auch darum, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schützen. Ich sage: Ein Verbot solcher Organisationen ist überfällig. Die HDJ darf nicht weiter ihr Unwesen treiben, weder in Mecklenburg-Vorpommern noch bundesweit“, fordert der Rostocker Abgeordnete.
Dem Bundesinnenministerium zufolge gibt es Anhaltspunkte, dass sich die Aktivitäten der HDJ gegen die Verfassung richten. Es liegen bereits mehrere Verbotsanträge gegen die Neonazi-Kaderschmiede HDJ vor. Der Verein ist auch in Mecklenburg-Vorpommern aktiv und hat zum Ziel, Kinder schon in jungen Jahren mit nationalsozialistischem Gedankengut vertraut zu machen und Nachwuchs für die rechte Szene auszubilden – wie etwa in den diesen Sommer aufgelösten Ferienlagern im Land.