Klassiker aus DEFA und Jazz bei den Festspielen MV

„Die Legende lebt!“ – In diesem Sommer reisen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern zurück in die Zeit der DEFA-Filme und präsentieren in drei Konzerten das Programm „Die Legende lebt – Klassiker aus DEFA und Jazz“.

Der Auftakt findet am Freitag, den 15. August um 20:00 Uhr auf der Freilichtbühne Schwerin statt. Im ersten Konzertteil lassen das Deutsche Filmorchester Babelsberg und Gäste unter Leitung von Bernd Wefelmeyer DEFA-Filmklassiker wieder aufleben. Die Berliner Schauspielerin Annekathrin Bürger, die in über 65 DEFA- und Fernsehfilmen mitwirkte, wird als Moderatorin durch diese musikalische Zeitreise führen. Im zweiten Konzertteil betritt dann Schauspieler Manfred Krug die Bühne. Gemeinsam mit Uschi Brüning und Marc Secara singt er Jazz-Standards, Swing-Klassiker und Chansons begleitet vom Berlin Jazz Orchestra unter Leitung von Jiggs Whigham. Die Musiker gastieren mit diesem Programm außerdem am 16. August um 19:30 Uhr in der Straßenbahnwerkstadt in Rostock sowie am 17. August um 16:00 Uhr in der Scheune des Gutshauses Stolpe.

Manfred Krug feierte 1961 seinen Durchbruch als Schauspieler mit dem Film „Auf der Sonnenseite“. Mit den Fernsehsendungen „Auf Achse“, „Tatort“ oder „Liebling Kreuzberg“ wurde der gebürtige Duisburger einem breiten Publikum bekannt. Neben der Schauspielerei gibt er seit vielen Jahren Jazz-Konzerte. An seiner Seite singt bei den Festspielen MV Uschi Brüning. Ihr Repertoire reicht von Chanson, Blues, Gospel und Swingstandards bis hin zur Improvisation im Modern Jazz. Mit Marc Secara steht ein weiterer Sänger auf der Bühne, der die große Tradition des Vocal-Jazz in Europa fortführt und dazu stilsicher Popelemente und Anklänge anspruchsvoller Liedermacher zu einem ganz eigenen Sound zusammenführt. Seit dem Jahr 2000 sorgt er mit seiner eigenen Big Band für Aufsehen: Das Berlin Jazz Orchestra unter der Leitung des ehemaligen RIAS-Dirigenten Jiggs Whigham hat sich inzwischen einen festen Platz in der internationalen Big Band-Szene erspielt. Zu erleben ist außerdem Ernst Ludwig Petrowsky, der als einer der Urväter des Jazz in der DDR gilt und seinem Saxophon unglaubliche Klänge entlockt.

Die Geschichte des Deutschen Filmorchesters Babelsberg ist untrennbar mit der Geschichte des Deutschen Films verbunden. Die traditionsreichen Wurzeln des Orchesters liegen bereits im Jahr 1918, als die UFA-Studios in Babelsberg das erste Filmorchester in Deutschland gründeten. Bis 1989 wurden alle Spiel- und Fernsehfilmproduktionen, darunter „Die Mörder sind unter uns“, „Frühlingssinfonie“, „Die Legende von Paul und Paula“ sowie die Folgen der Fernsehserie „Polizeiruf 110“ mit dem damaligen DEFA-Sinfonieorchester eingespielt. Seit seiner Neugründung im Jahr 1993 führt das Deutsche Filmorchester Babelsberg zwei überaus erfolgreiche Geschäftsbereiche: zum einen die Produktion von Tonträgern, Film- und Fernsehmusiken und zum anderen eine umfangreiche Konzerttätigkeit mit Gastspielen und Tourneen von Klassik bis zu Crossover-Projekten.
Das Konzert wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Schwerin GmbH.

Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.

Programm
Fr. 15.08., 20:00 Uhr
Schwerin, Freilichtbühne
„Die Legende lebt!“ – Klassiker aus DEFA und Jazz
Deutsches Filmorchester Babelsberg und Gäste
Bernd Wefelmeyer, Leitung
Annekathrin Bürger, Moderation
Deutsche Filmmusik aus „Die Mörder sind unter uns“, „Auf der Sonnenseite“, „Solo Sunny“, „Paul und Paula“, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Das Wunder von Bern“, „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ u.a.
Berlin Jazz Orchestra
Manfred Krug, Gesang
Uschi Brüning, Gesang
Marc Secara, Gesang
Ernst-Ludwig Petrowsky, Saxophon
Jiggs Whigham, Posaune/Leitung
Jazz-Standards, Swing-Klassiker und Chansons mit Big Band
Preise: 40,-/30,-/20,- Euro