Kläranlage in Waren / Müritz erweitert – Wirtschaft vor Ort wird gestärkt

Am Freitag ist die Erweiterung der Kläranlage in Waren (Müritz) in Betrieb genommen worden. Mit der Fertigstellung der biologischen Reinigungsstufe ist der zweite Bauabschnitt und somit die letzte Phase des Umbaus abgeschlossen worden.

„Die Produktionssteigerung der ansässigen Betriebe, insbesondere aus der Lebensmittelindustrie, und darüber hinaus die wachsende Tourismusbranche haben eine Kapazitätssteigerung der Kläranlage erforderlich gemacht“, sagte der Minister für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus, Jürgen Seidel, vor Ort.

Die Kläranlage Waren hatte ihre Leistungsgrenze überschritten. Unternehmen, wie die Müritz-Milch GmbH und die Neptun Feinkost GmbH & CO. KG, haben ihre Produktion ausgebaut und auch die Tourismusbetriebe produzieren steigende Abwassermengen. „Mit der Erweiterung werden für die Unternehmen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, damit sie investieren können. Auf diese Weise werden Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue können entstehen. Eine leistungsfähige und bedarfsgerecht ausgebaute Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung, um die Region auch weiterhin wirtschaftlich zu stärken“, so Seidel weiter.

Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts ist die Erweiterung der biologischen Reinigungsstufe der Kläranlage um eine Kapazität von 26.000 Einwohnerwerte (EW) auf 93.000 EW angestiegen. Ein Einwohnerwert entspricht dabei 120 Liter Abwasser am Tag.

Die mechanisch-biologisch-chemische Kläranlage Waren wird vom Müritz-Wasser-/Abwasserzweckverband betrieben. Sie ist die modernste der Region. Der Verband feiert in diesen Tagen sein 15-jähriges Bestehen. Er arbeitet für 33 Gemeinden, den Ämtern Seenlandschaft Waren und Penzliner Land und der Stadt Waren (Müritz). Das Vorhaben wird aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) unterstützt.