KKH-Allianz gibt zum Tag der Rückengesundheit Tipps rund um den Rücken

100.000 Menschen werden in Mecklenburg-Vorpommern jedes Jahr wegen Rücken- und Gelenkerkrankungen behandeltWer kennt das nicht: Man sitzt lange am Schreibtisch, topft Pflanzen in gebückter Haltung um oder hebt einen schweren Gegenstand von einem Raum in den anderen. Plötzlich ist es passiert: Ein drückendes, schmerzendes Gefühl durchfährt den Rücken. Hierzulande leiden pro Jahr 4,3 Millionen Einwohner unter Rücken- und Gelenkerkrankungen. Darauf macht die KKH-Allianz anlässlich des bevorstehenden Tages der Rückengesundheit (15. März) aufmerksam. „In Mecklenburg-Vorpommern werden ca. 100.000 Menschen jährlich wegen Rücken- und Gelenkerkrankungen behandelt. Rund 7,1 Milliarden Euro geben die gesetzlichen Krankenkassen deutschlandweit jährlich für die Folgen von Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen sowie anderen Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen aus“, erklärt Sven Gäsert vom KKH-Allianz Servicezentrum in Schwerin. Im direkten Ländervergleich leiden in Hessen die wenigsten und in Sachsen-Anhalt die meisten Menschen unter Rückenproblemen.

Der Rückenschmerz stellt die häufigste Form von chronischen Schmerzen in Deutschland dar. Erhebungen der Bertelsmann Stiftung ergaben, dass sechs von zehn Erwachsenen in den letzten zwölf Monaten an Rückenschmerzen litten, bei zwölf Prozent der Betroffenen sind die Schmerzen sogar chronisch. „Unsere Auswertung der KKH-Allianz Versichertendaten ergab zudem, dass Rückenschmerzen einer der häufigsten Gründe für Krankmeldungen sind. Rund ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage entfallen in Mecklenburg-Vorpommern auf das Muskel-Skelett-System, etwa durch Rückenschmerzen. Zudem verursachen Rückenkrankheiten der deutschen Wirtschaft jährlich einen Schaden von neun Milliarden Euro“, so Gäsert weiter.

Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollten folgende Punkte unbedingt beachtet werden:
Richtig Sport treiben: Wenn Sie während der Arbeit hauptsächlich sitzen, sollten Sie sich wenigstens in Ihrer Freizeit regelmäßig bewegen. Geeignete Sportarten sind  Radfahren, Schwimmen und Joggen
Richtig sitzen: Achten Sie darauf, dass Ihr Oberkörper gerade aufgerichtet ist und Ihre Beine leicht gespreizt am Boden stehen. Die Beine sollten hierbei nicht verschränkt werden. Ein guter, verstellbarer Stuhl hat eine Rückenlehne, die bis unter die Schulterblätter reicht.
– Richtig bücken: Sie entlasten Ihre Wirbelsäule, wenn Sie beim Bücken in die Knie gehen und den Oberkörper gerade und leicht nach vorne geneigt halten. Wer besonders lange Beine hat, neigt besser den Oberkörper und stützt sich dafür mit einer Hand ab.
Richtig Lasten heben: Versuchen Sie unbedingt den Rücken gerade zu halten und die Bauchmuskeln anzuspannen. So geht die Belastung nicht in den Rücken, sondern in Knie- und Hüftgelenke. Drücken Sie sich beim Hochkommen vom Boden ab, und halten Sie die Last möglichst nahe am Körper. Drehen Sie sich nicht während des Hochhebens. Das ist Gift für die Wirbelsäule!
Richtig tragen: Rucksack, Einkaufswagen oder Koffer mit Rädern sind rückenschonende Transportmittel. Wenn Sie Taschen tragen, verteilen Sie das Gewicht möglichst auf beide Hände. So vermeiden Sie einseitige Belastung.
Richtig liegen: Auf dem Rücken oder auf der Seite mit angewinkelten Beinen liegen, ist besonders gesund. Liegen Sie gerne auf dem Bauch, so winkeln Sie besser ein Bein an, legen ein Kissen darunter, damit die Wirbelsäule nicht „durchhängt“. Achten Sie darauf, dass Ihre Matratze weder zu weich noch zu hart ist. Beides führt zur Krümmung der Wirbelsäule.

Weitere Tipps zum Thema Rücken finden Sie auch im Internet unter http://www.kkh-allianz.de/index.cfm?pageid=809 oder auf der Seite www.gesundheit.de.

KKH-Allianz , Gesetzliche Krankenversicherung

Sven Gäsert