Kita-Gesetz Grundlage für bessere Betreuung und mehr Gerechtigkeit

Jörg Heydorn: „Forderungen von Prof. Mönch-Kalina werden erfüllt“
Auf die Äußerungen von Prof. Sabine Mönch-Kalina, die geplanten Änderungen am Landes-Kindertagesförderungsgesetz brächten weder für Kinder noch für Erzieherinnen und Erzieher Verbesserungen, antwortete heute Jörg Heydorn, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion M-V:

„Mit dem vorliegenden Gesetz zur KiföG-Novellierung setzen wir genau das um, was Frau Prof. Mönch-Kalina in ihrer ersten ‚Effektestudie‘ selber gefordert hat. Diese beschreibt auf Seite 37 zutreffend eine wesentliche Anforderung an die Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern: `Chancengleichheit für alle Kinder setzt neben einem Angebot an Kindertagesförderung mit vergleichbarer Qualität voraus, dass die Einrichtungen auf soziale und sozialräumliche Bedingungen reagieren können und spezifische Angebote vorhalten, die die individuelle Förderung der Kinder verbessern und/oder sich an die Familien selbst richten. Einrichtungen und Gemeinden, die sich dieser Aufgabe annehmen, benötigen hierfür unter Umständen eine bessere Unterstützung zum Beispiel durch eine bedarfsbezogenere Verteilung der Mittel des Landes und des örtlichen öffentlichen Trägers.´ Genau dort setzen wir an und schaffen mit dem neuen KiföG verbesserte Rahmenbedingungen.“, so Jörg Heydorn.

Zukünftig werden jährlich mindestens 10 Mio. Euro zusätzlich für mehr Qualität durch bessere Betreuung in der Kindertagesförderung zur Verfügung stehen. Mit 5 Mio. Euro sollen hierbei die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher verbessert und mit weiteren 5 Mio. Euro ein höheres Maß an Bildungs- und Betreuungsgerechtigkeit erreicht werden. Die von Prof. Mönch-Kalina geforderte `bedarfsbezogene Verteilung´ der Mittel und die wissenschaftliche Evaluation der Umsetzung werden dafür sorgen, dass das Geld genau dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird. Die Träger der Kindertagseinrichtungen sind die Experten vor Ort und müssen nach der Verteilung der zusätzlichen Landesmittel über die bestmögliche Verwendung in ihrer Einrichtung entscheiden. Somit ist gewährleistet, dass zielgerichtet beispielsweise auch mehr Personal und damit ein besserer Betreuungsschlüssel realisiert werden können.

„Bei den Verbesserungen für die Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern bleiben wir natürlich auch in Zukunft weiter am Ball. In den nächsten Jahren werden wir finanzielle Spielräume konsequent dazu nutzen, bessere Betreuung und mehr Qualität für die Kleinen zu erreichen. Die SPD Mecklenburg-Vorpommern wird hierzu noch im April 2010 auf ihrem Landesparteitag weitere Weichen stellen,“ so Heydorn abschließend.